Die Victorinox AG ist ein international agierender Konzern mit Standorten und Vertretungen auf der ganzen Welt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit ca. 1.700 Mitarbeiter und konnte im Jahr 2012 einen Umsatz von 510 Millionen Schweizer Franken verzeichnen.
Das 1884 gegründete und mittlerweile mehr als 130 Jahre alte Traditi-onsunternehmen legt großen Wert auf Umweltschutz, Ökologie undverantwortungsvolles Produzieren und setzt dieses auch vorbildlichin der Praxis um. Die Erfolgsgeschichte des Konzerns basiert aufdem international bekannten Schweizer Armeemesser.
Name Victorinox AG
Branche Freizeit- und Konsumgüter
Mitarbeiter Weltweit 1.800
Produkte Schweizer Armeemesser, Haushalts- und Reisemesser, Kleidung, Uhren, Reisegepäck, Parfum
Hauptsitz Ibach (Schweiz)
Homepage www.victorinox.com
Als weltweit agierendes und expandierendes Unternehmen konnte die Victorinox AG den stetig wachsenden Anforderungen mit den bis dato installierten Einzelsystemen nicht mehr genügen. Unübersichtliche Prozesse, Strukturen und Arbeitsabläufe waren die Folge. Besonders betroffen waren die Unternehmensbereiche Vertrieb, Beschaffung, Planung und Steuerung der Produktion, Finanzen und Kalkulation.
Durch den nicht-kompatiblen Einsatz von Einzellösungen in den verschiedenen Filialen und durch Sprachunterschiede im Deutschen und Französischen herrschten keine klaren Richtlinien, Medienbrüche waren somit vorprogrammiert und in Folge dessen wurden Kundendaten mehrfach angelegt.
Die einzelnen Projektziele unterteilten sich in Funktions-, Organisations-, technologische und allgemeine Anforderungen. Wichtig war es dem Unternehmen, ein ERP-System der neuesten Technologie zu finden, das sowohl 100%ig webfähig, als auch datenbank- und plattformunabhängig ist. Zudem musste die Lösung eine komfortable und einfach zu bedienende Oberfläche bieten und auf Grund der Internationalität des Unternehmens sprach- und zeitzonenunabhängig arbeiten.
Im Januar 2003 wurde ein Pflichtenheft erstellt und in den Monaten Mai-Juni wurden diverse ERPLösungen geprüft. Im Oktober des gleichen Jahres entschied sich die Victorinox AG nach ausführlichen Tests für das Produkt Comarch ERP, welches sich dadurch auszeichnet, dass es von jedem Ort aus, zu jeder Zeit verfügbar ist. Das Hauptkriterium bei der Auswahl der Systemtechnologie war für Victorinox dann auch die Plattform- und Datenbankunabhängigkeit sowie die Tatsache, dass die Software zu 100% in Java programmiert wurde. Bezüglich der Funktionalitäten war vor allem die Multi-Site-Funktion von zentraler Bedeutung. Für die Anwender war es wichtig, eine einfach zu bedienende Oberfläche zu bekommen, die über eine exzellente Ergonomie verfügt und die auch ungeübten Benutzern ein sicheres Arbeiten ermöglicht.
Als Partner stand dem Unternehmen die Comarch Swiss AG aus Arbon zur Seite – ein ERP-Spezialist mit langjähriger Erfahrung in der Methodik und der Implementierung von IT-Systemen in der produzierenden Industrie.
Aufgrund der Vielzahl der involvierten Abteilungen (Vertrieb, Beschaffung, Logistik, Produktion, Disposition, Finanzen, IT) bestimmte man aus jeder Abteilung einen Key-User, der an allen Prozessdefinitionen von Anfang an aktiv beteiligt war.
Die größte Herausforderung war die Definition der Soll-Prozesse vor Inbetriebnahme des ERP-Systems, um Änderungen oder falsche Einstellungen zu einem späteren Zeitpunkt zu vermeiden. Aus diesem Grund zog man einen externen Berater hinzu. Ebenso legte man größten Wert auf eine akkurate und eindeutige Stammdatenpflege. Die bisher in den Filialen eingesetzte Software führte aufgrund der Inkompatibilität oft zu Inkonsistenzen.
Am 1. Januar 2005 erfolgte der Produktivstart für zwölf Finanzorganisationen, gefolgt von den vier Logistikorganisationen fünf Monate später. Die Projekte verliefen absolut reibungslos und wurden – dank des großen Engagements aller Beteiligten – zu einem vollen Erfolg.
Spezielle Branchenlösungen und Add-Ons waren für das Unternehmen nicht notwendig. Kleinere Modifikationen wurden durch die Comarch Swiss AG problemlos umgesetzt.
Nach Einführung einer neuen Software stellt sich grundsätzlich die Frage, ob Verbesserungen erreicht und Prozesse optimiert werden konnten. Dies kann mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. Comarch ERP ermöglicht es der Victorinox AG, die Auftragserfassungszeit – und damit auch die Kosten – um 50% zu reduzieren. „Es wird nur verkauft, was auch technisch möglich ist“ lautet das Urteil von Alex Amgwerd, Comarch ERP Manager, Victorinox AG. Im Klartext bedeutet das, dass der Kunde sofort und umfassend über die Verfügbarkeit, die Lieferzeit, den Preis und die technische Realisierbarkeit des gewünschten Produktes informiert werden kann. Durch diese Verbesserungen erreicht die Victorinox AG eine 100%ige Prozesssicherheit in den Kernprozessen.
Eine zusätzliche Verbesserung ist dem Produktkonfigurator zu verdanken. Beispielsweise konnten die ca. 4.000 Artikel mit bisher eigenen Stücklisten und Arbeitsplänen durch etwa 400 Basisartikel ersetzt werden. Dies reduziert die Stammdatenpflege enorm. Zusätzlich wird der Verkaufsmitarbeiter bei der Eingabe der Konfigurationseinstellungen automatisch geführt. Die Produktionsplanung und -steuerung der laufenden monatlichen 3.500 Produktionsaufträge wird dank Comarch ERP nur noch von zwei Personen konfiguriert, ausgelöst und eingelastet. Über den Fertigungsleitstand werden die Produktionsaufträge für die 1.100 Ressourcen gesteuert. Dabei werden die vielen verschiedenen Arbeitsgänge und Ressourcen nacheinander geplant und so Über- und Unterlasten vermieden, bzw. behoben.
Die Hauptunterschiede zwischen Comarch ERP und der alten Lösung liegen in der einfacher zu bedienenden Benutzeroberfläche, der browserbasierten Softwarelösung und der permanenten Verfügbarkeit aller Funktionen sowie in der Multi- Site-Umgebung. Die Akzeptanz im Unternehmen ist hoch und die Anlernzeiten bei neuen Mitarbeitern sind extrem kurz.
Die Victorinox AG strebt auch weiterhin eine nachhaltige, von qualitativem Wachstum geprägte Unternehmensentwicklung an. Inzwischen arbeiten etwa 340 User im Unternehmen mit Comarch ERP, Tendenz steigend. Die Software-Lösung wird mittlerweile auch in verschiedenen ausländischen Niederlassungen verwendet: In der Victorinox Niederlassung in Hong Kong wurde Comarch ERP in der Sprachversion Chinesisch eingeführt. Als nächstes steht die Einführung der Lösung in den Niederlassungen in Japan und Mexiko bevor.
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