Die Europäische Südsternwarte (engl. European Southern Observatory, ESO) ist eine führende astronomische zwischenstaatliche Organisation mit dem effizientesten Observatorium der Welt. Sie stellt Astronomen die mondernsten Forschungsgeräte zur Verfügung. Die Organisation wird durch folgende Mitgliedsländer getragen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, die Schweiz, Spanien und die Tschechische Republik. Die jährlichen Beiträge der Mitgliedsländer belaufen sich auf etwa 140 Millionen Euro. In Deutschland und Chile beschäftigt die ESO mehr als 700 Mitarbeiter. Der Hauptsitz der ESO befindet sich in Garching in der Nähe von München und umfasst die wissenschaftlichen und technischen Abteilungen sowie den Verwaltungssitz der Organisation.
In den letzten Jahren wurde die ESO in Deutschland und Chile durch einen IT-Anbieter im Rahmen eines gemischten Modells betreut, das Outsourcing und Body-Leasing umfasste. Die bei dem Outsourcing-Unternehmen angestellten Mitarbeiter führten die erforderlichen Arbeiten aus und ESO beglich die Rechnungen bei seinem Geschäftspartner je nach verbrauchten Ressourcen im jeweiligen Projekt. Die ESO beschloss jedoch den Umstieg auf ein Dienstleistungsmodell und setzte den Schwerpunkt auf einen präzise definierten Leistungsumfang und SLA-Parameter. Dadurch erhielt das Unternehmen Zugriff auf IT-Dienstleistungen gemäß dem Leistungsverzeichnis, das fortlaufend überwacht werden kann. Für die Umsetzung dieser Dienstleistungen ist der IT-Anbieter unter Mitwirkung von komponentem und entsprechend geschultem ITFachpersonal verantwortlich.
Gemäß den internen ESO-Richtlinien müssen die Ausschreibungsverfahren zu festgelegten Bedingungen und
innerhalb fest definierter Zeitabstände durchgeführt werden. Informationen über öffentliche Ausschreibungen werden direkt auf der ESO-Website veröffentlicht. Die erste Phase bildet immer die sog. Vorqualifizierungsphase, in der die Bieter im Hinblick auf formelle Aspekte geprüft werden, wie bspw. Erfahrung, Glaubwürdigkeit, finanzielle Situation sowie andere wichtige Parameter. Anschließend reichen die Unternehmen, die für die zweite Runde zugelassen wurden, ihre Preisangebote für den präzise festgelegten Leistungsumfang ein, für die beiden Standorte in Deutschland und Chile jeweils separat. Beide von Comarch eingereichte Angebote erfüllten die technischen Anforderungen der ESO und waren zugleich die kostengünstigsten - so erhielt Comarch den Zuschlag.
Comarch hat mit der ESO zwei seperate Verträge für die Erbringung von IT-Outtasking-Dienstleistungen, für den Zeitraum 2015 bis 2020, unterzeichnet. Beide Verträge haben den gleichen Leistungsumfang, einer gilt für den ESO-Verwaltungssitz in Deutschland und der andere für die Standorte in Chile (mit Ausnahme des Observatoriums in Chajantar).
Der Fachbegriff “IT-Outtasking” steht bei der ESO für folgende Outsourcing-Dienstleistungen:
Nach einer dreimonatigen Vorbereitungsphase (Phase-In) hat Comarch mit der Erbringung der vereinbarten Dienstleistungen begonnen. Schwerpunkte der Vorbereitungsphase waren:
Aus der Auswahl von Comarch als IT-Anbieter ergeben sich folgende Vorteile:
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