Shopping- & Loyalty-Trends 2023 – Einkaufen in Zeiten von Inflation und Omnichannel

Wie treu kann man angesichts der Inflation sein? Welche Rolle spielen Online und Filiale für welche Produkte? Was denken Deutsche Konsumenten über das Hier und Jetzt sowie die Zukunft des Einkaufens? Überraschende Antworten hat die Shopping-& Loyalty-Studie Deutschland 2023 von Comarch und YouGov* ermittelt.  

Die Zukunft ist jetzt. Neue Technologien haben das Einkaufsverhalten genauso geprägt wie neue gesellschaftliche Veränderungen. Inwiefern hat sich das Einkaufsverhalten in den letzten Jahren gewandelt – sei es online, in den Geschäften oder über alle verfügbaren Kanäle hinweg? Wo bremsen Inflation und andere Krisen? All diese Fragen wurden nun beantwortet – von 2047 repräsentativ ausgewählten Personen ab 18 Jahren. Tauchen Sie ein in die schöne neue Einkaufswelt, wie sie sich Kunden von heute, morgen und übermorgen wünschen. Vorhang auf, Drehtüre dreht sich, Seite lädt und Herzlich Willkommen auf allen Kanälen.

Omnichannel – Wo gekauft wird, hängt stark vom Produkt ab

Wo informieren sich deutsche Verbraucher üblicherweise über Produkte und wo kaufen sie danach ein? Die Studie hat hier deutliche Unterschiede bei den verschiedenen Produktkategorien ausgemacht.


 Online


Dass Urlaubsreisen bei den Deutschen groß geschrieben werden, haben die letzten Jahre gezeigt. Um die Trips zu organisieren, wird jedoch immer seltener der Besuch ins Reisebüro angetreten. Online werden vor allem Reisen gekauft, 42% buchen auf diesem Wege ihre Ferien. In den Top-Kategorien der Online-Produkte folgen dahinter Kleidung, Hausrat und Multimedia. Gerade bei etwas so individuellem wie Bekleidung haben die Retourmöglichkeiten eine große Hürde von vornherein aufgehoben, ganz nach dem damaligen Slogan des Pioniers Zalando: „Schrei vor Glück oder schick‘s zurück“.

Laden


 
Im Laden werden vor allem Lebensmittel, Kosmetik, Medikamente und Produkte für das Heimwerken erworben. Verschiedene Lieferdienste wagen sich an das E-Food-Geschäft, dennoch haben die Online-Supermärkte noch immer das Nachsehen in Deutschland. Mit deutlichem Abstand folgt Kosmetik in der Liste der Top-Laden-Blockbuster: Das Ausprobieren vor Ort könnte einer der Gründe sein, während bei Medikamenten eher die Beratung im Vordergrund stehen dürfte.

 

Omnichannel

Omnichannel werden vor allem Produkte aus dem Automotive-Bereich, Multimedia-Artikel, Möbel und Produkte für das Heimwerken gekauft. Gerade, wenn es technisch wird, scheint dieses Vorgehen für die Deutschen Sinn zu machen. Beim Autokauf lassen sich so Modelle, Ausstattung, Verbrauch oder Preise vergleichen. In der Regel ist der Kauf keine Spontanentscheidung, sondern Ergebnis einer längeren Customer Journey, bei der die unterschiedlichsten Touchpoints mit einer Marke aufgesucht werden. Auch bei höherwertigen Multimedia-Artikeln oder Möbeln ist ein solches Verhalten zu beobachten. Heimwerken folgt mit etwas Abstand auf dem vierten Platz.

 

Einkaufen

Während das Einkaufen auf allen Kanälen unser Leben einfacher macht, hat die hohe Inflationsrate das genaue Gegenteil bewirkt. Welche Auswirkungen hat die Krise auf den Konten für das Shopping-Verhalten? 2.047 Deutsche wurden befragt, ob und wie die Inflation Ihr Kaufverhalten verändert hat.

Inflation
 

Dass die Inflation keine Auswirkungen hat, sagt nur eine Minderheit von 14 %. Die Mehrheit blickt sehr wohl in den Geldbeutel bzw. auf den Kontostand: So achten 56 % mehr auf Angebote, als sie es zuvor getan hatten. Hinter der Schnäppchenjagd folgt das bewusste Einkaufen. 41 % priorisieren ihre Anschaffungen und kaufen nur das Wichtigste, fast genauso viele verzichten auf den Spontankauf, wenn sie ein Produkt „anlacht“. Jedoch geht nur etwas mehr als jeder Vierte weniger einkaufen.

Weitere Überraschungen bietet die Studie auch zu Themen wie Kundentreue, digitalen Services, Daten und vielen weiteren Pain- und Pleasure-Points aus der sinnlichen bis unsinnigen Welt des Einkaufens.

 

Zum Download - Shopping & Loyalty Studie Deutschland

 

 

 

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* Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2047 Personen zwischen dem 24. und 29.03.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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