Manufacturing Execution System – alles, was man wissen soll

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre Fertigungsprozesse effizienter zu gestalten? Ihre tägliche Arbeit wird durch das hohe Aufkommen an Papierdokumenten in Ihrem Unternehmen erschwert? Sie benötigen eine Lösung, die die systematische Ablage von Berichten sowie automatische Datenanalysen zur Prozessoptimierung ermöglicht? Diese Probleme lassen sich besonders gut mit einem Manufacturing Execution System (MES) angehen.

Zwar nehmen derzeit immer mehr Produktionsunternehmen die Digitalisierung ihrer Prozesse in Angriff, doch der Großteil setzt noch immer auf vollständig analoges Produktionsmanagement, bei dem Bestellungen, Aufträge, Berichte und Prüfpläne in Papierform verarbeitet und aufbewahrt werden. Gerade in größeren Unternehmen kann diese Vorgehensweise jedoch leider zu Problemen führen. Fehler in manuell ausgefüllten Formularen und Verlust von Dokumenten sind nur zwei Beispiele hierfür. Es ist daher ratsam, ein digitales „papierloses“ System einzuführen, das die Verwaltung vereinfacht, einen schnelleren Datenfluss ermöglicht und das Fehlerrisiko senkt.

Ein Paradebeispiel für eine solche Lösung ist ein MES-System. Dieses ermöglicht die Verknüpfung einer ERP-Software (Enterprise Resource Planning) mit Echtzeitinformationen über Arbeitsvorgänge in der Produktion. Daten und Berichte, die zuvor im Papierformat vorlagen, können jetzt digital mit dem Manufacturing Execution System zur Verfügung gestellt werden. Bei der Bedienung von Maschinen können so bspw. jederzeit Produktionsaufträge sowie Berichte zum Produktionsfortschritt oder zur Qualitätskontrolle mit dem MES angezeigt werden.

Doch Manufacturing Execution Systeme können noch viel mehr.

Die wichtigsten MES Funktionen:

Automatische Dateneingabe

Mit einem MES, das zusätzlich über IoT-Funktionen verfügt, kann außerdem die Dateneingabe automatisiert werden, was den Vorgang beschleunigt und das Fehlerrisiko senkt. Wie ermöglicht MES das? Hierfür muss das jeweilige Gerät (z. B. eine Waage oder auch eine größere Maschine) über gegebene Kommunikationsprotokolle mit dem System verbunden werden. Auf diese Weise können Daten zu Produktionsmengen oder Stillstandszeiten in Echtzeit an das System gemeldet und automatisch der entsprechenden Materialcharge zugeordnet werden. 

Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotential

Laufende Datenerhebung sollte einem bestimmten Zweck dienen. Um den Fabrikbetrieb zu optimieren und das Produktionspotential maximal auszuschöpfen, empfiehlt sich daher die Durchführung spezifischer Datenanalysen. Diese ermöglichen die Identifikation von Schwachstellen und Verbesserungspotential. Zum Beispiel registriert das MES Produktionsstillstände und sendet sofort entsprechende Benachrichtigungen, sodass Sie stets unverzüglich informiert werden, wenn eine Fehlfunktion Ihrer Aufmerksamkeit bedarf. 

Zudem misst das MES Kennzahlen wie OEE (Overall Equipment Effectiveness), die Aufschluss über die prozentuale Auslastung der Fertigungsstationen liefern. Auch hierdurch lassen sich Bereiche identifizieren, die verbesserungsbedürftig sind. Die entsprechenden Berechnungen erfolgen auf der Grundlage von ISO 22400. 

Warum MES System und was kann Manufacturing Execution System?

Bei der Entscheidung für die Einführung eines MES in einem Produktionsbetrieb, steht die Digitalisierung der Daten Digitalisierung der Daten an erster Stelle, da es viele Vorteile von MES gibt. Die bequeme Ablage von Dokumenten ist hier nicht der einzige Grund, der aus funktioneller Sicht für eine solche Lösung spricht. Aus der Integration des Manufacturing Execution Systems mit vorhandenen Maschinen und Geräten ergeben sich zahlreiche weitere Vorteile. Durch eine ganzheitliche Herangehensweise an die Gewinnung, Übertragung und Nutzung von Daten lässt sich neben der Produktionseffizienz auch die Systemkapazität steigern. Auf lange Sicht kommt das MES auch als Datenbank für Business Intelligence Systeme (BI) in Betracht, die bei deutlich komplexeren Analysen zum Einsatz kommen.

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