Hybrider Cloud-Antrieb für die digitale Transformation 

Der Statusbericht zur Cloud-Entwicklung „State of the Cloud 2021“ des US-amerikanischen Unternehmens Flexera belegt, dass 80 % der befragten Unternehmen, die sich im vorangegangenen Jahr für die Verlagerung ihrer Services in die Cloud entschieden, ein Hybrid-Cloud-Modell gewählt haben. Doch warum favorisieren Unternehmen gerade dieses Konzept der Hybrid Cloud?

 

Der Cloud-Computing-Markt wächst unglaublich schnell. Im letzten Jahr hat er einen Wert von 192 Mrd. US-Dollar erreicht – was einem Zuwachs von 35 % zum Vorjahr gleichkommt. Wir sehen uns Veränderungen historischen Ausmaßes gegenüber, die jeden Lebensbereich sowie eine zunehmende Anzahl an Branchen in den verschiedenen Wirtschaftssektoren betreffen. Im Zuge der Coronapandemie haben wir uns bereits an Homeoffice, digitale Arztbesuche und Fernunterricht bzw. Homeschooling gewöhnt. Die Auswirkung der Pandemie auf den Onlinehandel sowie die Verwendung von Cloudlösungen im Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung beschleunigt jedoch auch zweifelsohne den Digitalisierungsprozess. Marktstudien zufolge ist das Hybrid-Modell der Cloud Infrastrukturen hier besonders beliebt.

 

Doch was ist eine Hybrid Cloud?

Bei der Hybrid Cloud handelt es sich um ein Cloudsystem, welches die Private Cloud und eine öffentliche, also die Public Cloud, miteinander kombiniert.

 

7 Vorteile der Hybrid Cloud

Was sind die Vorteile einer hybriden Cloud Lösung? In erster Linie entscheiden sich Unternehmen für das Hybrid-Cloud-Modell, da es die ideale Lösung darstellt, wenn bereits eigene Serverinfrastruktur vorhanden ist, aber breitere Flexibilität, Skalierbarkeit und Funktionalität gefordert sind. Letztere werden durch die Einbindung einer Public Cloud realisiert. Ebenso ist die Public Cloud für das Hosting von Daten und Anwendungen geeignet, die bspw. im Finanz- und Bankwesen öffentlich zugänglich sein müssen, wo andererseits aber auch die Notwendigkeit besteht, sensible Daten intern aufzubewahren. Ein weiterer Vorteil des hybriden Modells ist die bedarfsbasierte Anpassung der Rechenleistung. Dank Public Cloud muss keine neue Ausstattung erworben werden; es reicht aus, die Ressourcen entsprechend zu skalieren. Als Betriebskosten wird dann der Verbrauch der Cloud abgerechnet.

 

Ein anderer Aspekt ist das moderne Vorgehen bei der Anwendungsentwicklung, das von Beginn an auf einen Einsatz von Cloud Lösungen abzielt. Heutige Anwendungen der Cloud werden auf Basis von Mikroservices erstellt, die wiederum auf Containern basieren. Zur Verwaltung und Automatisierung werden Orchestrierungssysteme (Planungssysteme) wie Kubernetes genutzt. Dieser neue, aus Architektursicht „schlankere“ Ansatz der Anwendungsentwicklung ist die treibende Kraft hinter der Migration in die Cloud. Die diesbezüglichen Daten über hybride Cloud Lösungen des Flexera-Berichts sind für uns keine Überraschung. Seit einigen Jahren beobachten wir ähnliche Trends in unseren Rechenzentren, wo Kunden die Tools unseres Servicepakets Comarch Infraspace Cloud nutzen.

 

Von IaaS und PaaS zu Disaster Recovery – Wie verändert sich der Cloud-Services-Markt?

Als bei Comarch die ersten Cloud-Angebote entwickelt wurden, verzeichneten IaaS-Produkte (Infrastructure as a Service) bezüglich Rechenleistung, Speicherplatz und Netzwerkbandbreite die größte Nachfrage. Aktuell sind – neben klassischen Instanzen virtueller Maschinen – Platform as a Service (PaaS), Kubernetes, Database und Backup as a Service am gefragtesten. Dabei schätzen die Kunden unsere Plattform insbesondere, weil sie auf Open-Source-Lösungen basiert. Dies verhindert einen Vendor-Lock-in, d. h. die Kunden sind nicht auf einen spezifischen Anbieter festgelegt.

 

Die jüngsten Ereignisse des russischen Angriffs auf die Ukraine haben die Nachfrage nach Disaster Recovery as a Service angeheizt. Da Comarch in 15 Regionen der Welt tätig ist, sind wir in der Lage, Georedundanz für Kundenumgebungen bereitzustellen. Disaster Recovery wird demnach zunehmend zu einem entscheidenden Faktor in der Sicherstellung der garantierten Serviceverfügbarkeit. Die hohe Qualität unserer Dienstleistungen gewährleisten wir bei Comarch über entsprechende SLAs (Service Level Agreement; dt.: Dienstgütevereinbarung). Dank unserer Erfahrung in der Verwaltung hybrider Umgebungen können wir unsere Kunden dabei unterstützen, die Cloud an ihre Bedürfnisse anzupassen und in die digitale Transformation einzusteigen.

 

Weniger Administration, mehr Umweltschutz

Im oben genannten Bericht gaben 63 % der Unternehmen an, die Dienstleistungen von Cloud-Anbietern zur Verwaltung ihrer IT-Umgebung zu nutzen. Zukünftig wird dieser Trend der digitalen Transformation aus verschiedenen Gründen weiter zunehmen. In erster Linie können Kundenunternehmen durch das Nutzen einer Hybrid Cloud Zeit und Ressourcen für operative Tätigkeiten einsparen. Das Potential der Fachkräfte wird nicht mehr für tägliche Administrationsaufgaben vergeudet, sondern kann effektiv zur Umsetzung der digitalen Transformation genutzt werden. Ein weiterer Grund ist, dass die Verantwortung für die Funktionsfähigkeit und Wartung der Umgebung vom Kunden auf den Dienstleister übergeht.

 

Ebenso von Bedeutung sind Umweltschutzaspekte, die Kunden zur Entscheidung für die Cloud bewegen. Gesetzliche Bestimmungen verpflichten Unternehmen dazu, sich verstärkt um die Reduzierung ihres CO2-Ausstoßes zu bemühen. In naher Zukunft wird der Umweltschutz zu einem wesentlichen Wettbewerbskriterium werden, d. h. die Unternehmen werden versuchen, ihre negativen Auswirkungen auf unsere Umwelt so weit es geht zu reduzieren. Diese Bestrebungen wiederum werden zur Weiterentwicklung des Cloud-Services-Marktes beitragen – und den behalten wir im Blick.

 

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