5 Gründe, warum die Cloud der Finanzbranche zu mehr POWER verhelfen wird

Die Cloud hat bereits in fast allen Branchen Einzug gehalten und hilft Unternehmen auf der ganzen Welt dabei, ihre Geschäftsergebnisse zu verbessern sowie ihre Betriebskosten zu senken – und der Siegeszug der Technologie nimmt weiter Fahrt auf. Die Finanzbranche, so scheint es, ist als nächstes dran. Wie die Financial Times berichtet, könnte der Umstieg von Banken auf die Cloud schon bald sehr viel schneller vonstattengehen. Der Zeitung zufolge würden die Branchenführer sich die Zuverlässigkeit, Kosteneffizienz und Benutzerfreundlichkeit der Technologie durchaus gern zunutze machen. Die einzige Hürde sei dabei, dass „die Realität den Ambitionen häufig hinterherhinkt“.


Ähnliche Bemerkungen waren letztes Jahr auch im Forbes Magazine zu lesen und prophezeiten, Banken müssten in den kommenden drei bis fünf Jahren verstärkt auf die Cloud setzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese technologische Veränderung gilt demnach als unausweichlich. Doch warum eigentlich?

1. Mit der Cloud ist man auf alles vorbereitet

Im Januar 2020, kurz vor Beginn der Corona-Pandemie, äußerte sich Gartners Vice President Analyst Gregor Petri folgendermaßen:

„CIOs, die ihr Unternehmen während der bevorstehenden Veränderungen florieren sehen wollen, müssen eine differenzierte Herangehensweise an Cloud-Computing wählen.“

Anfang dieses Jahres war Cloud-Computing für viele Unternehmen lediglich eines von etlichen Elementen ihrer IT-Strategie, die es ernsthaft in Erwägung zu ziehen galt. Durch die aktuelle Lage zeigt sich jedoch immer deutlicher, dass cloudbasierte Lösungen für moderne Geschäftsumgebungen essenziell sind. Mit ihrer Hilfe können Unternehmen ihre Geschäftseffizienz aufrechterhalten und Ressourcen sparen, insbesondere auf Märkten, die von technologisch topmodern ausgerüsteten Startups aufgemischt werden.

Niemand weiß, wann die nächste globale Krise bevorsteht und wie lange sie anhalten wird. Unternehmen jeder Größe müssen darum vorbereitet und so flexibel und effizient wie nur möglich sein – Finanzinstitute eingenommen.

2. Mit der Cloud hat man seine Ressourcen besser unter Kontrolle

Im Anschluss an die Finanzkrise im Jahr 2008 fand die Bankenbranche zunehmend zu alter Stärke zurück und erreichte in den letzten Jahren zufriedenstellende Ergebnisse mit zweistelliger Kapitalrendite. Um zu verdienen, müssen Banken das Geld jedoch in Umlauf bringen. Durch die aktuelle Konjunkturflaute ist die Marktnachfrage allerdings niedriger als im letzten Quartal. Zwar haben Einrichtungen wie die US-Notenbank Zinssatzsenkungen beschlossen, doch diese allein reichen als konsumanregende Maßnahme gegebenenfalls nicht aus. Das Ergebnis? Die Margen der Banken könnten drastisch sinken.

Mit ausreichenden Rücklagen könnte dieser negative Effekt eingedämmt werden. Was also können Finanzunternehmen tun, um einen größeren Teil ihres Geldes für schlechte Zeiten auf die hohe Kante zu legen? Financial Insights zufolge erzielen einige der größten globalen Banken Rücklagen von ca. 15 Mrd. Dollar durch den Umstieg auf die Cloud und die damit einhergehende 25%ige Senkung der Kosten für die technologische Infrastruktur.

Geschäftsführer mittelgroßer Banken mit Sitz in den USA sind diesbezüglich jedoch etwas skeptischer. Etliche von ihnen halten die Cloud nicht für ein wirksames Mittel zur Reduzierung der Gesamtbetriebskosten, sondern sind wie Frank Wasson, CEO der First Entertainment Credit Union, der Ansicht, es sei „ein Mythos, dass sie billiger ist.“ Doch was, wenn man die vierte Dimension des Investierens – Zeit – mit einbezieht, insbesondere jetzt im zweiten Quartal 2020? Dann zeigt sich, dass auf etlichen Ebenen Kosten eingespart werden können, und zwar durch die skalierbare und übersichtliche Gestaltung der Cloud-Umgebung.


3. Hybrid Clouds sind auf dem Vormarsch

Die Einführung der Cloud erfolgt stufenweise. Anbieter von Cloud-Diensten haben daher inkrementelle Modelle entwickelt, bei denen Kapazität nach Bedarf bereitgestellt wird, sodass die Infrastruktur Stück für Stück hochgerüstet und in die Cloud migriert werden kann – in die Hybrid Cloud, genauer gesagt.

Der Begriff „Hybrid Cloud“ wird zwar häufig synonym zu „Multi Cloud“ verwendet, bezeichnet in diesem Fall jedoch eine Kombination aus einer vor Ort betriebenen Private Cloud und einer Public Cloud, wobei all diese Elemente, wie in der folgenden Grafik von Deloitte dargestellt, untereinander kommunizieren und zusammenarbeiten.

 

Recherchen durch IBM im Jahr 2018 ergaben, dass es bei nahezu der Hälfte aller Finanzunternehmen ein interner Mangel an den entsprechenden Kenntnissen ist, der die Einführung einer zuverlässigen hybriden Cloud-Strategie ausbremst. Praktischerweise stellen einige Cloud-Anbieter vollständige Ökosysteme zur effektiven Verwaltung von Hybrid-Cloud-Umgebungen bereit und ermöglichen ihren Kunden so den Zugriff auf die jeweils geeignete Plattform, Software und Leistungspalette.

Zudem bieten Erbringer von Cloud Managed Services ihrer Bezeichnung entsprechend häufig auch Verwaltungsleistungen für Hybrid-Cloud-Umgebungen an. So stellt Comarch als globaler Anbieter von Software und IT-Dienstleistungen zur Verbesserung der Geschäftseffizienz beispielsweise Supportleistungen zur Verwaltung standortbasierter Hybrid-Cloud-Umgebungen sowie von Multi-Cloud-Infrastrukturen bereit. Die Kommunikation zwischen der x86-basierten Comarch PowerCloud und beim Kunden vor Ort betriebenen Systemen ist ebenfalls möglich.


4. Durch die Cloud wird Compliance einfacher

Aufsichtsbehörden betrachten die Cloud weniger als eine Herausforderung, sondern vielmehr als eine Möglichkeit, den Umgang mit Kundendaten sicherer und transparenter zu gestalten. Tatsächlich kann die Cloud es Banken und Finanzunternehmen einfacher machen, komplexe und ständig weiterentwickelte Ordnungsrahmen wie den Comprehensive Capital Analysis and Review und den Dodd-Frank Act Stress Test einzuhalten. Dies ist von entscheidender Bedeutung für eine Branche, in der die Abwicklung von Transaktionen auf globaler Ebene Alltag ist.

Mit Hilfe cloudbasierter Systeme und Dienstleistungen können Banken zudem täglich Liquiditätsberechnungen und Risikoschätzungen vornehmen sowie betrügerische Aktivitäten wie Geldwäsche aufdecken. Dass derzeit zahlreiche Unternehmen verstärkt daran arbeiten, modernste KI-/ML-Technologien in ihre Cloud-Lösungen zu integrieren, lässt zudem erwarten, dass der Wert solcher Plattformen für die Branche demnächst noch zunehmen wird.

5. IBM Power Systems gibt es auch im Cloud-Modell

IBM Power Systems, eine Serversparte für hochanspruchsvolle Geschäftsanwendungen, sind noch immer die vorherrschende Infrastruktur in der Finanz- und Versicherungsbranche und entgehen als solche erfolgreich der Titulierung als „Legacy-Hardware“. Doch um IBM Power Systems in die Cloud zu migrieren, war ursprünglich zunächst ein Umstieg auf X86 nötig, was aus Gründen der Performance und der Geschäftskontinuität so gut wie nie in Frage kam – bis jetzt.

Denn nun sind IBM Power Systems endlich auch im Cloud-Modell verfügbar. Anbieter wie Comarch unterstützen darum nun Unternehmen weltweit bei der Migration ihrer bestehenden IBM-Infrastruktur in die Cloud.

Mit Lösungen wie der Comarch PowerCloud profitieren Kunden zudem von Leistungen ihres Anbieters rund um die Verwaltung und Wartung ihrer Infrastruktur, Middleware und OS-Komponenten. Dadurch können sie die Arbeitslast ihrer eigenen IT-Abteilung verringern, sodass diese sich verstärkt anderen, geschäftsrelevanten Aufgaben zuwenden kann.

Aufgrund ihrer erstklassigen Leistungsfähigkeit und unangefochtenen Zuverlässigkeit sind die Server der IBM-Power-Sparte noch immer bei den meisten Finanzunternehmen im Einsatz. Dank der Möglichkeit zur Verlagerung in die Cloud und zur flexiblen Anpassung der genutzten Kapazitäten werden sich diese Systeme in Zukunft höchstwahrscheinlich noch größerer Beliebtheit erfreuen.

Weitere Informationen findne Sie auf unserer Website zu PowerCloud

 

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