Wie sich innovative Technologien wie IoT und KI in der Praxis medizinischer Einrichtungen umsetzen lassen

München, 18. Juni 2019 – Die Probleme der heutigen medizinischen Versorgung werden immer wieder deutlich – eingeschränkter Zugriff auf medizinische Leistungen, erschwerte Kommunikation, langwierige Prozesse. Werden Gegenmaßnahmen nicht zeitnah eingeleitet, kann sich diese Situation künftig deutlich verschärfen. Daher sollte auf die aktuelle Lage so schnell wie möglich reagiert werden. Beispielsweise mit Hilfe moderner Technologien wie maschinellem Lernen (ML), Cloud Computing und Internet of Healthcare Things (IoHT), die jede medizinische Einrichtung auf den neuesten Stand bringen – unabhängig von ihrem Fachgebiet und ihrer Größe. Die Healthcare-Expertin Asya Mikov, die Comarchs Projekte im Gesundheitswesen im ganzen deutschsprachigen Raum betreut, zeigt erfolgreiche Einsatzszenarien.


Das Krankenhaus der Zukunft ist ein Ort, an dem der Mensch im Mittelpunkt steht, also Patienten und ihre Angehörigen, medizinisches Personal, sowie Verwaltungsmitarbeiter. Durch die Entlastung des medizinischen Personals bei administrativen Aufgaben und anderen Arbeiten, die mittels IT ausführbar sind, lassen sich eine größere Zufriedenheit und ein stärkeres Mitgefühl des Personals gegenüber Patienten erzielen. Intuitive und leicht integrierbare Technologien optimieren den medizinischen Alltag in zahlreichen Einrichtungen und bereiten sie dank ihrer Flexibilität auf künftige Änderungen vor.


Die medizinischen Mitarbeiter gehören unumstritten zu den allerwichtigsten Ressourcen einer jeden Organisation im Gesundheitswesen. Ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen sind das wertvollste Gut jeder medizinischen Einrichtung. Daher sollte jeder Arbeitgeber die Schaffung entsprechender Weiterentwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Beschäftigten als Priorität behandeln. Trotz aller Anstrengungen in diesem Bereich kann es jedoch vorkommen, dass sich die erwarteten Ergebnisse nicht einstellen, wenn die Gerätschaften und die Software nicht benutzerfreundlich sind, sondern sie die Arbeit sogar zusätzlich erschweren. Wiederkehrende Probleme, aufgrund derer ständig der technische Support kontaktiert werden muss, führen zu Zeitverlust, Ressourcenverschwendung und allgemeiner Frustration.

Überwachung von Patienten und Betriebsmitteln

Um medizinischen Mitarbeitern ihre Tätigkeit zu erleichtern, werden im Krankenhaus der Zukunft Lösungen wie mobile Technologien- Krankenhausinformationssystem, Telemedizin- und Telemetrielösungen eine wichtigere Rolle spielen. Diese sind für den Einsatz im medizinischen Umfeld zugeschnitten. Deartige Lösungen richten sich gerade an Einrichtungen, die mit einer sinkenden Anzahl an Ärzten und Krankenpflegern zu kämpfen haben, da sie in erster Linie Vorgänge rund um die Patientenbetreuung unterstützen. Mittels tragbarer, drahtlos kommunizierender Geräte kann der Gesundheitszustand von Patienten überwacht werden, ohne dass das Pflegepersonal direkt am Krankenbett des Patienten anwesend sein muss. Dank den speziellen selbstlernenden Algorithmen lassen sich selbst große Datenmengen schnell analysieren und bestimmte Muster oder Abweichungen rasch erkennen. Dazu werden Geräte und Personen mit dem Internet of Things vernetzt (IoT).Dies ermöglicht eine Überwachung von Betriebsmitteln und löst somit eines der schwerwiegendsten Probleme vieler medizinischer Einrichtungen – die Suche nach benötigter Ausrüstung und Geräten oder sogar Patienten. Dank Beacons und RFID-Transponders wird ein kontinuierlicher Zugriff auf betriebsmittelspezifische Informationen gewährt, sodass sofort ersichtlich ist, wo sich diese befinden bzw. wer sie gerade verwendet. Somit ist zeitaufwendiges Suchen endgültig passé. Im Krankenhaus der Zukunft weiß jeder Mitarbeiter, wo sich benötigte Ausrüstung gerade befindet. Zudem lassen sich über Navigationslösungen und andere technische Hilfsmittel innerhalb von Gebäuden Patienten orten sowie gesuchte Abteilungen oder Punkte schnell finden. Tragen Patienten mobile Geräte mit sich, können diese kontinuierlich überwacht werden, insbesondere wenn sie unter Gedächtnis- und Orientierungsproblemen leiden. Sobald sich Patienten über eine festgelegte Grenze hinaus bewegen, wird dies durch Sensoren erfasst und ein Alarmsignal ausgelöst. Durch die Definition von Regeln und Ausnahmen lässt sich die Lösung Comarch Asset Tracking an die speziellen Erfordernisse jeder einzelnen medizinischen Einrichtung anpassen. Asset-Tracking-Lösungen können außerdem eingesetzt werden, um kostspielige Ausrüstung vor Diebstahl zu schützen.

Ebenfalls basierend auf dem IoT wurde für das Krankenhaus der Zukunft eine Gerätereihe mit Namen Comarch Smart Button entwickelt. Dabei handelt es sich um kleine, batteriebetriebene Buttons, die sich reibungslos in interne Krankenhausinformationssysteme integrieren lassen. Diese Smart Buttons senden individuell definierbare Meldungen in Abhängigkeit von dem jeweiligen Ort, an dem er angebracht wurde. Wurde der Button bspw. auf einer Blutentnahmestation installiert, lässt sich mit dessen Hilfe benötigtes Zubehör wie Einmalhandschuhe, Nadeln oder Desinfektionsmittel schnell nachbestellen. Dank ihrer Flexibilität lassen sich die einzelnen Buttons an diverse Erfordernisse anpassen und sind somit universell einsetzbar.


Das Krankenhaus der Zukunft – offen für Veränderungen

Die Probleme der heutigen medizinischen Versorgung weltweit liegen auf der Hand – eingeschränkter Zugriff auf medizinische Leistungen, erschwerte Kommunikation, langwierige Prozesse. Werden Gegenmaßnahmen nicht zeitnah eingeleitet, kann sich diese Situation künftig deutlich verschärfen. Daher sollte auf die aktuelle Lage so schnell wie möglich reagiert werden. Beispielsweise mit Hilfe moderner Technologien wie maschinellem Lernen (ML), Cloud Computing und Internet of Healthcare Things (IoHT), die jede medizinische Einrichtung auf den neuesten Stand bringen – unabhängig von ihrem Fachgebiet und ihrer Größe.


Selbstlernende Algorithmen werden u. a. bereits in Messgeräten angewandt. Maschinelles Lernen (ML) ist ein Prozess, bei dem mit der steigenden Anzahl an Daten, die durch ein Gerät erhoben und analysiert wurden, zugleich die Treffsicherheit für Berechnungen und Vorhersagen zunimmt.


Dadurch lassen sich fortschrittliche Systeme entwickeln, die Diagnoseprozesse beschleunigen und ihre Genauigkeit erhöhen. ML-gestützte Systeme finden im Gesundheitswesen immer häufiger Anwendung und kommen vor allem bei der Herz-Kreislaufdiagnostik (EKG) und Messung der Hirnströme (EEG) bspw. bei Schlafstörungen zum Einsatz. Auf Basis von zuvor erhobenen Daten ist es dank Maschinellem Lernen ebenfalls möglich, potentielle Probleme bei Patienten zu prognostizieren.

Die neueste Generation an IT-Lösungen für das Gesundheitswesen setzt auf hochflexible und multitaskingfähige Hybridmodelle. Dabei handelt es sich um miteinander vernetzte Systeme und Geräte, die zur Effizienzsteigerung von zahlreichen Prozessen führen. Das Konzept "Internet of Healthcare Things" (IoHT) umfasst die in der Medizin eingesetzten Geräte und Gegenstände, die mittels Internet miteinander kommunizieren und entsprechende Daten an Krankenhausinformationssysteme übermitteln. Dabei kann es sich sowohl um kleinere Messgeräte als auch Ultraschall- bzw. CT-Geräte oder sogar um Klinikbetten mit Spezialtechnik handeln. Dank IoHT lassen sich u. a. die Standorte der einzelnen Ressourcen in Echtzeit ermitteln und weitere ressourcenspezifische Informationen abrufen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass sich Geräte und Systeme wie bspw. die Beleuchtung dank IoHT fernsteuern oder sogar vollständig automatisch verwalten lassen. Dies sorgt auch für eine höhere Qualität der medizinischen Betreuung, effizientere Verwaltungsprozesse innerhalb der medizinischen Einrichtung und gewährt den Mitarbeitern einen kontinuierlichen Zugriff auf die medizinische Ausrüstung sowie benötigte Daten. Zu den weiteren maßgeblichen Vorteilen von IoHT zählen Flexibilität, Skalierbarkeit sowie die Möglichkeit zu individuellen Anpassungen und der einfachen Integration mit anderen Lösungen.


Das 21. Jahrhundert steht eindeutig im Zeichen der sich rasant entwickelnden mobilen Technologien, die auch die Gesundheitsversorgung verändern. Tragbare Geräte werden immer kleiner, praktischer und funktionsreicher. Sie vereinfachen die Arbeit des medizinischen Personals und erleichtern insbesondere die Betreuung von Patienten, die z. B. nicht zu Untersuchungen kommen können. Angesichts der steigenden Anzahl an mobiler Ausrüstung ist der Einsatz spezieller Monitoringsysteme meist unabdingbar. Denn bei fehlender Kontrolle über die Ressourcen ist nicht nur Chaos vorprogrammiert, sondern es fallen auch zusätzliche Kosten an, da ständig scheinbare Engpässe abgedeckt werden müssen. Hier bewährt sich das System Asset Tracking, das in erster Linie zur Überwachung mobiler Geräte verwendet wird. Mit Hilfe dieser Lösung lässt sich in Echtzeit überprüfen, wo sich die jeweiligen Geräte gerade befinden und wozu sie von wem wie lange eingesetzt werden. Des Weiteren können Geräte von großem Wert vor Diebstahl, Verlust oder einer "Dauerausleihe" durch benachbarte Stationen bewahrt werden. Systeme, wie Asset Tracking bietet auch Führungskräften einer medizinischen Einrichtung diverse Vorteile und gewährt Einblicke in detaillierte Informationen der Einrichtung. Auf Basis dieser Informationen lässt sich der medizinische Alltag besser organisieren und die Effizienz einzelner Maßnahmen erhöhen. Dank der Kontrolle, Analyse und Einbeziehung erhaltener Resultate lassen sich gleichzeitig Kosten vermeiden, die unnötigerweise für die Anschaffung zusätzlicher Geräte anfallen würden. Diese eingesparten Mittel können so für andere Zwecke verwendet werden.

Über Comarch Healthcare

Comarch Healthcare entwickelt webbasierte IT-Lösungen die dazu beitragen, die medizinische Versorgung zu verbessern. Diese Systeme geben Patienten mehr Sicherheit und unterstützen Ärzte und Pflegekräfte bei ihrer täglichen Arbeit. Zudem hilft Comarch medizinischen Einrichtungen dabei, ihre Anforderungen sowie Geschäftsziele zu erfüllen. Getreu dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ wurden alle Systeme und Anwendungen in enger Zusammenarbeit mit Fachärzten im konzerneigenen Klinikum entwickelt und getestet. Comarch bietet Hard- und Software aus einer Hand, die dank der hohen Interoperabilität mit Systemen von Drittanbietern kombiniert werden können. Die Lösungen wurden bereits in 80 Kliniken implementiert und werden somit von 30.000 Anwendern täglich genutzt.
Weitere Informationen unter: www.comarch.de/branchen/healthcare

Über Comarch

Comarch ist ein weltweiter Anbieter von IT-Lösungen (ERP, CRM & Marketing, BI, E-Invoicing, ICT, Financials, Cloud-Lösungen u.v.a.) für den Mittelstand, größere Unternehmen, kleine Betriebe, Banken & Versicherungen, Telekommunikation sowie Healthcare. Über 5.600 Mitarbeiter sind rund um den Globus in zahlreichen Ländern im Einsatz. Dank hoher Investitionen in Forschung und Entwicklung bietet Comarch ein umfassendes Spektrum innovativer IT-Lösungen, welche bei Kunden und Analysten einen hohen Stellenwert genießen.
Weitere Informationen unter: www.comarch.de





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