So kaufen Frauen und Männer Möbel: Online und Offline, Treue sowie Cross-Channel-Aktivität in Deutschland und der Schweiz

München, 26. April 2018 – Beim Kauf ihrer Einrichtung sind sich Frauen und Männer sehr ähnlich, Frauen wagen aber etwas mehr im Internet, in Deutschland sind beide Geschlechter online-affiner als in der Schweiz, während dort die Kundentreue zum Möbelhändler deutlich ausgeprägter ist, so das Ergebnis einer aktuellen Studie von Comarch und Kantar TNS zur Zukunft des Einkaufens.

 

Der Löwenanteil deutscher Einrichtungsartikel geht in deutschen Möbelgeschäften über die Ladentheke, bzw. der Verkauf wird im Geschäft abgewickelt, nicht im Internet. Sie kaufen 38 Prozent der in der Studie befragten Frauen in Deutschland Möbel im Geschäft ein, ohne sich vorher im Internet informiert zu haben. Die Männer sind gleichauf, 36 Prozent verfahren ebenso. An zweiter Stelle auf der Beliebtheitsskala folgt bei den weiblichen Konsumenten mit 36 Prozent der Stimmen der Einkauf im Geschäft mit vorheriger Online-Recherche. Bei Männern ist dies sogar die beliebteste Art des Einkaufs. 40 Prozent durchforsten erst das Netz und gehen dann ins Geschäft und kaufen dort.

In Deutschland kaufen heute deutlich mehr Frauen als Männer online ein, ohne vorher in einem Laden zu recherchieren, 18 Prozent der Frauen stehen hier nur 11 Prozent der Männer gegenüber. Sieben Prozent der Frauen kaufen online, haben sich aber vorher im Geschäft von den Möbeln überzeugt, die sie dann im Netz bestellen, genauso wie neun Prozent der Männer. Was die Onlinebestellung angeht, sind deutsche Frauen als deutlich mutiger, bzw. vertrauen mehr den Produktabbildungen und Rücksendemöglichkeiten der Online-Shops. Zwei Prozent der Frauen und vier Prozent der Männer gaben an, keine solchen Produkte zu benötigen.

Einkaufsverhalten Möbel

 

Wie kaufen Männer und Frauen in Zukunft ein?

Spannend ist auch der Blick in die Zukunft, den die Studie unternahm. Gefragt nach ihrem zukünftigen Kaufverhalten, gaben 20 Prozent der Frauen und 22 Prozent der Männer an, öfter online einkaufen zu wollen. 18 Prozent der Frauen und nur 13 Prozent der Männer wollen sogar nur oder vor allem online kaufen. Für den häufigeren Gang ins Geschäft werden sich 24 Prozent der Frauen und 28 Prozent der Männer entscheiden. Nur oder vor allem stationär werden 38 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer einkaufen.

 

Schweizer lieben die Möbelmärkte noch mehr als Deutsche

Die Schweizer sind im direkten Vergleich noch überzeugtere Besucher der Möbelmärkte. 39 Prozent der Schweizerinnen und 30 Prozent der Schweizer kaufen im Laden, ohne vorher im Internet zu suchen. Die Mehrheit bevorzugt genau wie in Deutschland den Kauf im Geschäft nach vorheriger Online-Recherche. 44 Prozent der Frauen und 51 Prozent der Männer ist dies am Liebsten. Sechs Prozent der Eidgenossinnen und neun Prozent der Männer kaufen online – nachdem sie im Geschäft waren. Schließlich erwerben acht Prozent der Frauen und vier Prozent der Männer ihre Möbel direkt online, ohne einen Laden besucht zu haben. Drei Prozent der Frauen und sechs Prozent der Männer benötigen diese Produkte gar nicht.

In Zukunft möchten aber 14 Prozent der Schweizerinnen und 13 Prozent der Schweizer ihre Möbel öfter online bestellen, elf beziehungsweise 12 Prozent hauptsächlich, 30 Prozent der Frauen und 25 Prozent der Männer öfter im Geschäft sowie 44 bzw. 46 Prozent vor allem oder nur im Möbelmarkt.

 

Händlertreue: So ticken Frauen und Männer bei Möbeln

Frauen sind deutlich loyaler zu ihrem Möbelhändler als Männer. In Deutschland sind 40 Prozent der Frauen, aber nur 32 Prozent der Männer loyal oder eher loyal. In der Schweiz liegen beide Geschlechter um bis zu acht Prozentpunkte vorne. Hier können die Händler auf die Treue von 47 Prozent ihrer Kundinnen und 40 Prozent ihrer Kunden bauen.

„Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass der Anteil an Cross-Channel-Aktivitäten erfreulich hoch ist. Internet und Filiale werden also nicht als Gegenpole wahrgenommen, sondern als Ergänzung, die ein optimales Einkaufserlebnis garantiert. Am liebsten wird online gestöbert und offline gekauft. Darauf sollten sich Möbelhändler einstellen und über alle Kanäle ein ganzheitliches Einkaufserlebnis bieten, bei dem Webshop und Kundenservice im Geschäft nahtlos ineinanderfließen“, sagt Philipp Erdkönig, Handelsexperte bei Comarch, einem Digitalisierungsanbieter, der zuletzt bei Ikea in Osteuropa Comarch ERP eingeführt hatte.

Kundentreue


Über die Studie

Die Studie „Zukunft des Einkaufens“ wurde in sechs Ländern zu unterschiedlichen Produktkategorien wie Bekleidung, Kosmetik, Schmuck, HiFi, Haushalt, Möbel und Baumarkt durchgeführt und steht unter folgendem Link zum kostenfreien Download bereit:

Zur Studie

 

Über Comarchs Lösungen für den Handel

Comarch ist ein weltweiter Anbieter von innovativen IT-Lösungen für zahlreiche Branchen wie den Einzelhandel zur Realisierung einer Customer Journey mit 360°-Omni-Channel-Handel in Echtzeit mit allen Kunden- und Transaktionsdaten in einem System (ERP, Webshop, PoS, CRM & Marketing u.v.a.). So können Händler hyperpersonalisierte Services durch die intelligente Nutzung ihrer Kundendaten anbieten und auf modernste digitale Technologie zur Umsetzung ihrer Ideen von Heute und Morgen vertrauen. Die Vision der Märkte von Morgen und vom Shopping der Zukunft basiert dabei auf jahrzehntelangen Erfahrungen. So leitete Comarch Projekte bei Onlinehändlern wie Zalando, Multi-Channel-Playern wie Lacoste, Yves Rocher, Natura oder KiK, die mit Comarchs Lösungen online gingen und Handelsgruppen mit großen, internationalen Filialnetzen wie REWE oder Metro Systems. Über 5.500 Mitarbeiter sind rund um den Globus in 60 Ländern bei Projekten im Einsatz.
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