Neuerungen in Comarch Financials Enterprise

1                   Neuentwicklungen Finanzbuchhaltung

1.1              Optimierungen und Ergänzungen
1.1.1 Buchen Finanzbuchhaltung
Das Buchen ist innerhalb der Finanzbuchhaltung eine zentrale Funktion und beinhaltet deshalb eine Vielzahl von Automatismen, Prüfungen, Abhängigkeiten und Einstellungen, um den Buchungsprozess möglichst einfach und übersichtlich zu gestalten. Deshalb wurden zahlreiche Neuerungen und komplexe Optimierungen eingeführt, um den Buchungsprozess zu vervollkommnen.

Neues Feld „Z4 Meldung erforderlich“
im Buchungsdialog der Finanzbuchhaltung im Reiter „Sonstige“ wurde ein neues Feld eingeführt: „Z4 Meldung erforderlich“. Dieses Feld ist nur bei Zahlungen und OP-Verrechnungen eingabefähig und enthält die Auswahlmöglichkeiten „Automatische Ermittlung“, „Z4-Meldung erforderlich“ und „Z4-Meldung nicht erforderlich“. Der jeweilige Feldinhalt wird in der Buchung gespeichert.

Geänderte Suchlogik
Durch eine Änderung der Suchlogik von offenen Posten wurden erhebliche Performance-Verbesserungen beim Buchen erzielt.

1.1.2 Cockpit: Finanzbuchhaltung
Aufgrund von Programmerweiterungen wurden auch im „Cockpit: Finanzbuchhaltung“ einige Anpassungen vorgenommen:

Im „Cockpit: Finanzbuchhaltung“ wurden in der Sicht „Kontobewegungen“ die Laufzeiten für die Untersichten (Kontobewegungen, Buchungen, Buchungsjournal) optimiert.

1.1.3 Cockpit: Offene Posten Historie
Die Sortierung wurde entsprechend dem „Cockpit: Finanzbuchhaltung“ angepasst. Außerdem kann das Cockpit jetzt aus der Menüstruktur direkt aufgerufen werden.

1.1.4 Diverse Cockpits der Finanzbuchhaltung
Es wurden Anpassungen von (Such)-Feldern und Performance-Optimierungen in den Cockpits der Finanzbuchhaltung durchgeführt.

1.1.5 Neuaufbau Offene Posten pro Periode
Eine Performanceverbesserung wurde bei der Hintergrund-Anwendung „Neuaufbau Offene Posten pro Periode“ durchgeführt, so dass der Neuaufbau wesentlich weniger Zeit benötigt wird.

1.1.6 GDPdU Finanzbuchhaltung
Echte Eröffnungsbilanz-Buchungen wurden in der GDPdU-Ausgabe auch in Parallelwährung ausgegeben. Neu werden sie nur in der primären Hauswährung berücksichtigt.

1.1.7 Geschäftsjahre
Im Geschäftsjahr erfolgt jetzt keine Prüfung mehr, ob eine Vortragperiode als Musterperiode angegeben ist, wenn CFE nicht aktiviert ist.

1.1.8 Hausbanken
Es wurde eine neue Kennzeichnung eingeführt, mit der ein Geldumlaufkonto bei zugeordnetem Zahlungsweg im Zahlungsvorschlag beim Ermitteln des Banksaldos berücksichtigt werden kann.

1.1.9 Anzahlungen / Vorkasse / Debitoren-Guthaben
Hilfreiche Neuerungen rund um die Funktionen Anzahlungen / Vorkasse / Debitoren-Guthaben (s. 2.1.14 und 2.1.15) wurden eingeführt:

  • In CEE erstellte Anzahlungsanforderungen können als Buchungen nach CFE übernommen werden. Sofern die Anzahlungsanforderungen in CEE mit einem Auftragsbezug erstellt wurden, wird dieser Auftragsbezug dafür verwendet Debitoren-Guthaben aus eingehenden Anzahlungen automatisch den betroffenen Aufträgen zuzuordnen.
  • Sofern die Nutzung von Debitoren-Guthaben aktiviert ist, werden bei der Erfassung von Zahlungen auf Anzahlungsanforderungen sowie bei der Neuanlage anderer Geld-OP / Akontozahlungen für Debitoren, zusätzliche Datenbestände zur Verwaltung von Debitoren-Guthaben angelegt. Ebenso werden bei der Verrechnung / dem Verbrauch von Geld-OP die Bestände der Debitoren-Guthaben fortgeschrieben. Durch diese Funktionserweiterungen ist es möglich in CEE auf die gebuchten Guthaben von Debitoren zuzugreifen um diese auf Ausgangsrechnungen zu verrechnen.
  • Verrechnungen von Geld-OP, die aus CEE direkt mit der Ausgangsrechnung erfolgen werden als separate OP-Verrechnungsbelege übernommen. Hierdurch ist es möglich auch Skonto zu berücksichtigen sowie automatische Ausbuchungen durchzuführen. 
  • Die Funktionen für automatische Ausbuchungen wurden um neue Verfahren zur Ausbuchungen von OP-Resten, mit eigenen Grenzwertangaben erweitert. Hierdurch ist es möglich entstehende Restsalden von OP im Rahmen der vorgegebenen Grenzen, automatisch bei ihrer Entstehung auszubuchen.


1.1.10 Schnittstelle für Vorkasse-Zahlungen und Anzahlungen
Comarch ERP Enterprise und Comarch Financials Enterprise wird um den bidirektionalen Austausch von Daten über Geldmittelflüsse und Geldmittelverwendungen erweitert. Dies ist für die Realisierung gemeinsamer Abläufe im Rahmen von Anzahlungen und Vorkasse-Aufträgen erforderlich.

Im Rahmen der Erweiterung wurden neue Funktionen und Anwendungen zur Verfügung gestellt, unter anderem:

  • Debitoren-Guthabenarten
  • Debitoren-Guthaben
  • Cockpit: Debitoren-Guthaben
  • Cockpit: Debitoren-Guthaben/Reservierungen
  • Debitoren-Guthaben reorganisieren

Debitoren-Guthaben entstehen durch Buchungen auf Debitoren-Konten in der Finanzbuchhaltung, z. B. in Comarch Financials Enterprise, ohne dieses Guthaben direkt einer Leistung zuordnen zu können, oder beispielweise an einer Kasse, indem dort Geld eines Kunden entgegengenommen wird.

Mit der neuen Anwendung „Debitoren-Guthaben“ ordnen Sie einem Vertriebsbeleg (z. B. Anzahlungsanforderung) ein Debitoren-Guthaben zu. Dadurch wird das Guthaben zunächst für die Verrechnung mit der zu erbringenden Leistung reserviert. Wird die Leistung mit einer Ausgangsrechnung abgerechnet, dann wird der dafür reservierte Betrag der Ausgangsrechnung zugeteilt. Um den zugeteilten Betrag reduziert sich das noch zuteilbare Debitoren-Guthaben. Die Zuteilung muss mit einer Buchung durch die verwendete Finanzbuchhaltung bestätigt werden. Daraus folgt, dass in Höhe der bestätigten Zuteilung die Forderung aus der Ausgangsrechnung (ggf. teilweise) verrechnet ist. Mithilfe dieser Anwendung können jederzeit Debitoren-Guthaben zugeordnet werden. Die tatsächliche Begleichung einer Ausgangsrechnung erfolgt erst mit den erforderlichen Buchungen sowohl für das Guthaben als auch die Forderung in der Finanzbuchhaltung.

1.1.11 Anzahlungen und Anzahlungsanforderungen
Mit Anzahlungsanforderungen können Sie Anzahlungen zu einem Vertriebsauftrag von einem Debitor anfordern. Durch eine Anzahlung soll eine Leistung teilweise vorfinanziert werden. Die Anzahlung wird anschließend getrennt nach Brutto-, Netto- und Steuerbetrag in der Ausgangsrechnung ausgewiesen, sodass der Kunde den Restbetrag begleichen kann. Auf eine Anzahlungsanforderung können mehrere Teilzahlungen eingehen.

Für die Unterstützung von Anzahlungen mit Anzahlungsanforderungen wurden folgende neue Anwendungen im Framework „Vertrieb“ bereitgestellt:

  • Anzahlungsanforderungsarten
  • Anzahlungsanforderungen
  • Cockpit: Anzahlungsanforderungen


Darüber hinaus wurde die Anwendung „Kontenzuordnungen“ um den Kontentyp „Anzahlungsanforderungskonto“ erweitert. Die Anwendung „Zahlungsbedingungen“ wurde so angepasst, dass bestimmte Eigenschaften einer Zahlungsbedingung nicht mehr geändert werden dürfen, wenn sie in einer Anzahlungsanforderungsart oder eine Anzahlungsanforderung verwendet wird. Vertriebsaufträge oder Auftragspositionen, die durch eine Anzahlungsanforderung referenziert werden, dürfen nicht gelöscht werden. Sie können jedoch unabhängig von der Anzahlungsanforderung storniert, hinsichtlich der Lieferung manuell erledigt und reorganisiert werden.

1.1.12 Zahlungsvorschlag anzeigen/bearbeiten

  • Neu anzulegende Zahlungsmittel für Wechsel werden nach den Vorgaben des zugeordneten Zahlungsweges vorbesetzt. Bei der Aktion „Vorschlag abschließen“ werden notwendige Zahlungsmittel für Wechsel automatisch nach den Vorgaben des Zahlungsweges angelegt.
  • Bei einem Wechsel des Zahlungsweges von „Scheck“ auf „Überweisung“ konnte keine Bankverbindung eingegeben werden. Das Feld „Bankverbindung“ wird nun geöffnet bei einem Wechsel des Zahlungswegs „Scheck“.
  • In der Anwendung „Zahlungsvorschlag anzeigen/bearbeiten“ wurde auch der Shortcut ALT + F2 für die Aktionsrolle aktiviert.
  • In den Abzügen kann jetzt ein abweichender Abzugsprozentsatzsatz eingegeben werden, sofern nicht mehr als ein Abzug bei dem OP hinterlegt ist.
  • In der Selektion „Zahlungsvorschlag“ können jetzt auch Fremdschlüssel OP-Zuordnungen selektiert werden.

1.1.13 Zahlungswege
In der Anwendung „Zahlungswege“ können für den Zahlungstyp „Wechsel“ jetzt Vorbesetzungen für Zahlungsmittel definiert werden. Mit diesen Parametern werden manuell einzurichtende Zahlungsmittel bei Neuanlage vorbesetzt und nicht vorhandene Zahlungsmittel beim Abschließen eines Zahlungsvorschlages automatisch erzeugt, so dass diese nicht zwingend überarbeitet werden müssen.

1.1.14 Zinsprofile
Wurde in der Anwendung „Zinsprofile“ die Organisation gewechselt, blieb das vorherige Zinsprofil bestehen. Jetzt wird das aktuelle Zinsprofil übernommen.

1.1.15 Mandate
Die Anzeige der Anwendung wurde erweitert, damit auch die Änderungsdaten der Mandate angezeigt werden.

1.1.16 Z4-Meldungen verwalten
Buchungen, die für die Zahlungsbilanzstatistik Z4 relevant sind, können aufgebaut und für das „Cockpit: Meldungen Finanzbuchhaltung“ erzeugt und bearbeitet werden. Eine interne Z4-Meldung kann erstellt und durch die Anwendung „Z4-Meldungen verwalten“ bearbeitet werden, bevor sie für die Deutsche Bundesbank ausgegeben wird.

1.1.17 Buchungsserver
Beim Buchungsserver „Übergabe an Controlling“ wurden erhebliche Performance-Verbesserungen durchgeführt.

Außerdem wurden im Buchungsserver der Finanzbuchhaltung einige Anpassungen implementiert, die zur Optimierung der Buchungen beitragen und potentielle Fehlermöglichkeiten reduzieren.

1.1.18 Saldenneuaufbau
In der Hintergrundanwendung „Saldenneuaufbau“ ist es jetzt auch möglich, nur die Salden für ein bestimmtes Geschäftsjahr neu aufbauen zu lassen.

1.1.19 Stammdaten-Replikation

  • Für die pflegende und abhängige Organisation werden jetzt zusätzliche Validierungen verwendet. Bei der Aktion „Replikation durchführen“ wird die pflegende Organisation vorbelegt.
  • Neuerungen für die Replikation:
    o  Erweiterungen replizierter BOs über Supplements können jetzt bei der Stammdatenreplikation im Kundenentwicklungssystem eingebunden werden.
    o  Dazu wurden Hooks und Hook-Kontrakte geschaffen/erweitert  die auch das Erstellen neuer replizierbarer BOs erleichtern.
    o  Es sind zusätzlich folgende BOs neu zur Stammdatenreplikation hinzugekommen:
    * Kostenarten
    * Schlüsselworte
    * Abgrenzungsschlüssel
    * Zinsprofile
    * Zinsgruppen
    * Mahnprofile
    * Ausbuchungsprofile
    * Anlagenstandorte
    * Textgruppen
    * Anlagengruppen
    * Abschreibungsbereiche
    * Buchungsdefinitionen
    * Buchungsdefinitionsgruppen
    * OP-Suchfolgen
    * Einbehalts-Selektionen
    * Einbehaltstypen
    * Einbehaltsarten
    * Meldungsarten


1.1.20 Externe Daten verarbeiten
In der Hintergrundanwendung „Externe Daten verarbeiten“ wurden jetzt Parameter definiert, um die Anwendung über den Workflow abbilden zu können.

1.2              Finanzbuchhaltung Italien
1.2.1 Cockpit: Steuerrelevante Umsätze
Der SPESOMETRO-Bericht kann jetzt auch monatlich erstellt werden. Damit wird neuen gesetzlichen Vorgaben entsprochen.

1.3              APPs
1.3.1 Online-Prüfung Partner-UST-IdNr
Durch eine technische Umstellung des Bundeszentralamtes für Steuern, gibt der Bundesamt-Server im positiven Fall den neuen Fehler-Code 222 zurück. Dieser wird jetzt berücksichtigt.

1.4              Berichte Finanzbuchhaltung / Rechnungswesen
1.4.1 Definierte Berichte ausgeben

  • Spaltenunterdrückung bei Vorlagenauswahl
    In der Spaltendefinition können durch den Parameter „Periodenende“ Spalten unterdrückt werden. Dadurch kann sich die Spaltenanzahl des definierten Berichts ändern. Dies wurde - anders als bei Hilfsspalten - bisher nicht bei der Auswahl der jeweiligen Belegdokumentenvorlage berücksichtigt. Dies ist jetzt der Fall. Außerdem werden Abschlussperioden nun unterdrückt, sofern diese im Abrufzeitraum nicht enthalten sind.
  • Neuer Parameter zur Steuerung der Werteauswahl
    In Zeilen- und Spaltendefinitionen konnte bisher schon gesteuert werden, dass bestimmte Werte nur in bestimmten Spalten dargestellt werden. Ob diese Selektion verwendet werden soll, kann jetzt mit Hilfe eines neuen Aufrufparameters gesteuert werden („Ohne Spalten-/Zuordnungsselektion“).

1.4.2 Zeilenschema
Bei zugeordneten und mehrfach zugeordneten Elementen kann die Suche jetzt auch über das neu hinzugekommene Feld „Zeilennummer“ eingeschränkt werden.

Zeilenzuordnungen werden jetzt anhand des Zeilenschematyps (Sachkonten, Kostenarten, Dimensionen) und der Verwendung der Klassifikation (mit/ohne) sortiert.

1.4.3 Kontoauszüge ausgeben
Bei der Ausgabe der Kontoauszüge wurde mit Performanceverbesserungen die Laufzeit optimiert.

1.4.4 Offene Fälligkeitstermine Debitoren/Kreditoren ausgeben
Für die Ermittlung der „Offenen Fälligkeitstermine" wurde für die Laufzeitoptimierung ein Redesign durchgeführt. Durch blockweises Lesen konnte ein erheblicher Performancegewinn erreicht werden.

1.4.5 Interne WKV-Listen ausgeben
Auf der internen WKV-Liste wurden OP-Salden von Verbandsmitgliedern in Einzelfällen netto beim Verband gemeldet, obwohl beim Verband in der Versicherung „Nettobeträge melden“ nicht eingestellt war. Dies wurde behoben, die Beträge werden jetzt brutto gemeldet.


2                   Neuentwicklungen Rechnungswesen


2.1              Optimierungen und Ergänzungen
2.1.1 Reportläufe, Reportlaufgruppen
Für Reportläufe und Reportlaufgruppen wird die Verwendung von Abschlussperioden als Auswertperioden ermöglicht. Zugleich wurde die Möglichkeit geschaffen, die Auswertperiode des hinterlegten Berichts zu verwenden.

Die Attribute „Letzte Änderung“ und „Letzte Durchführung“ können nicht mehr als Suchfelder verwendet werden, sie werden nur noch angezeigt. Zur Suche nach einem bestimmten Datum kann nach beiden Feldern sortiert werden. Wird nach einem bestimmten Datum gesucht, können die Läufe nach „Letzte Durchführung“ oder „Letzte Änderung“ aufsteigend und absteigend sortiert werden.

2.1.2 Definierte Berichte abfragen
Über die Anwendung „Definierte Berichte abfragen“ ist es möglich, eine Abweichungsanalyse für 2 ausgewählte Spalten inkl. Abweichung und Prozentabweichung zu erstellen. Damit lassen sich aussagekräftige Vergleiche über das Kostenrechnungsinfosystem erstellen. Aus dieser Abweichungsanalyse heraus kann dann wiederum in die Beleganalyse und in das „Cockpit: Controlling“ bzw. „Cockpit: Finanzbuchhaltung“ verzweigt werden.

Die Abweichungsanalyse wird als „normaler“ Bericht erzeugt und kann dadurch in der Anwendung „Definierte Berichte abfragen“ angezeigt werden. Ob es sich um eine Abweichungsanalyse handelt, wird durch das Feld „Infosystem (Abweichungsanalyse)“ im Kopf angezeigt.


3                   Neuentwicklungen Controlling


3.1              Optimierungen und Ergänzungen
3.1.1 Buchungen reparieren
In der Werkzeugsammlung gibt es jetzt ein neues Programm zur Korrektur von fehlerhaften Controlling-Buchungen. Im Rahmen der Replikation konnte es u.U. vorkommen, dass eine Controlling-Buchung mit der falschen GUID einer optionalen Dimension gebucht wurde. Das Programm findet diese Fehler und kann diese berichtigen, sofern die Codes der Optionalen Dimension in der Aufruforganisation und der anderen Organisation übereinstimmen. Bei Aufruf des Programms kann entschieden werden, ob nur ein Protokoll ausgegeben werden soll oder ob eine Teil-Korrektur, bzw. nur komplette Korrektur durchgeführt werden soll. Bei der Einstellung „Nur vollständig korrigierte Sätze speichern“ werden Controlling Buchungen nur dann korrigiert wenn auch für alle Dimensionen/Dimensionstypen der korrekte Code ermittelt werden kann. Beispiel: Buchung auf Kostenstelle 100 und Kostenträger 1000. In der Organisation, die korrigiert werden soll, existiert der Kostenträger 1000 nicht. Dann wird die Buchung nicht korrigiert. Bei der Einstellung „Auch unvollständig korrigierte Sätze speichern“ würde in der Buchung nur die Kostenstelle 100 korrigiert, aber nicht die 1000.

Nachdem Sätze korrigiert wurden, ist zwingend der Saldenneuaufbau durchzuführen. Es wird eine Protokolldatei erstellt mit den korrigierten Sätzen und mit den Sätzen die teilkorrigiert und nicht korrigiert werden konnten. Beim Aufruf „Nur Protokoll erzeugen“ werden die Sätze ausgegeben, die korrigiert werden könnten und welche Stammdaten fehlen. Ggf. kann der Anwender dann vor Aufruf des Programms noch fehlende Stammdaten anlegen. Der Saldenneuaufbau ist rückwirkend aufzubauen. Wenn z.B. Sätze in 2017, 2018, 2019 korrigiert wurden, ist der Saldenaufbau zunächst je für 2018 und 2019 durchzuführen. Am Ende wird der Saldenneuaufbau für 2017 mit der Einstellung „Vorträge erzeugen“ aufgerufen.

3.1.2 Sekundärkostenläufe, Sekundärkostenmethoden
Zur verbesserten Dokumentation der Abläufe in der Sekundärkostenverarbeitung wurde für Sekundärkostenläufe und Sekundärkostenmethoden eine Texteingabe ermöglicht.



4                   Neuentwicklungen Anlagenbuchhaltung


4.1              Optimierungen und Ergänzungen
4.1.1 Buchen Anlagenbuchhaltung
Das Buchen innerhalb der Anlagenbuchhaltung beinhaltet eine Vielzahl von Automatismen, Prüfungen, Abhängigkeiten und Einstellungen, um den Buchungsprozess möglichst einfach und übersichtlich zu gestalten. Deshalb wurden zahlreiche Neuerungen und komplexe Optimierungen eingeführt, um den Buchungsprozess zu vervollkommnen.

4.1.2 Cockpit: Anlagenbewegungen
Das „Cockpit: Anlagenbewegungen“ kann jetzt auch ohne die Berechtigung für die interne Werkzeugsammlung aufgerufen werden.

4.1.3 Anlagenstamm
Die Felder „Abschreibungsmethode“ und „Nutzungsdauer“ können im Anlagenstamm geändert werden, solange das Datum „Abschreibung berechnet bis“ nicht gefüllt ist.
       

4.1.4 Rücklagen
Die Verarbeitung von Rücklagen wurde vereinfacht. Es wird nicht mehr die Kombi-Methode für Rücklagen verwendet, so dass diese wieder für andere Berechnungen wie z.B. Sonder-AfA verwendet werden kann. Bei der Ermittlung der Bemessungsgrundlage für die AfA-Berechnung werden die vorhandenen Rücklagen automatisch abgezogen. Dies ist nur bei „Bemessungsgrundlage = Anschaffungskosten“ notwendig und ergibt sich bei „Bemessungsgrundlage = Buchwert“ durch die Minderung des Buchwerts durch Rücklagen. Auslöser der Berechnung sind nur noch die Rücklagenbuchungen, eine Stammdatenhinterlegung ist nicht mehr erforderlich.

4.1.5 Setup Anlagenbuchhaltung

  • Der GWG-Maximalbetrag (LowValueAssetMaxAmount) wurde von 410 € auf 800 € geändert für Abschreibungsbereiche 01, 02, 04. Für 03 bleibt weiterhin 0€
  • Die GWG-Mindestnutzungsdauer wurde von 3 Monaten auf 1 Monat geändert für die Abschreibungsbereiche 02, 03, 04. Für Abschreibungsbereich 01 gilt bereits 1 Monat.

4.2              Berichte Anlagenbuchhaltung
4.2.1 Abschreibungsübersicht
Aufgrund der Installationsanforderungen für Österreich wurde der zusätzliche Bericht „Abschreibungsübersicht“ realisiert und implementiert.

4.2.2 Anlagenkarte ausgeben
Das Ende der Nutzungsdauer aus den dynamischen Daten wird jetzt mit ausgegeben.

4.2.3 Inventurliste
Es werden jetzt nur noch aktive Anlagen mit dem Status „Bewegungen vorhanden“ ausgegeben.

4.2.4 Inventurdifferenzen
Es werden jetzt nur noch aktive Anlagen mit dem Status „Bewegungen vorhanden“ ausgegeben.



Eine ausführliche Gesamtübersicht steht in der Business Lounge für alle Kunden von Comarch Financials Enterprise bereit.

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