XRechnung 3.0 kommt 2023 – Neue Pläne
Bei der XRechnung stehen wichtige Änderungen an, wie der E-Invoicing-Spezialist Comarch herausgefunden hat. Der Zeitplan sieht vor, dass die Veröffentlichung der XRechnung 3.0 für Ende Juli 2023 anvisiert ist und die Umsetzung ab Ende Januar 2024 erfolgen soll. Ebenfalls im Januar 2024 soll das Peppol National Ruleset veröffentlicht und in Kraft gesetzt werden.
Eine bevorstehende Erweiterung des Funktionsumfangs der Extension XRechnung, die XRechnung 3.0, wird einige Änderungen mit sich bringen. Ein Schwerpunkt liegt auf der weiteren Harmonisierung von XRechnung und Peppol, insbesondere in Bezug auf die Core Invoice Usage Specification (CIUS) bei der XRechnung und das Peppol BIS Billing 3.0.
Hintergrund dieser Erweiterung sind die verschiedenen Übertragungsmöglichkeiten für die XRechnung. Hierbei stehen E-Mail, Formular und das Peppol eDelivery Network zur Auswahl. Während E-Mail und Formular für gelegentliche Rechnungen geeignet sind, bietet das Peppol eDelivery Network eine effiziente und automatisierte Lösung für ein hohesRechnungsvolumen. Es hat sich gezeigt, dass die Nutzung der XRechnung über alle Übertragungswege einen hohen Pflege- und Supportaufwand für Service-Provider mit sich bringt.
Um dieses Problem zu lösen, empfiehlt sich laut Comarch im Peppol eDelivery Network die Verwendung von Peppol BIS Billing 3.0 zusammen mit den entsprechenden National Rulesets. Dadurch werden eine einheitliche semantische Regelbeschreibung und technische Komponenten für alle Peppol-Nutzer gewährleistet.
Bei der Umsetzung der XRechnung 3.0 sind bestimmte Rahmenbedingungen zu beachten. Die XRechnung muss sowohl innerhalb als auch außerhalb des Peppol eDelivery Networks genutzt werden können. Zudem muss die Erweiterung die Anforderungen der EU-Richtlinie 2014/55/EU erfüllen und die Unterstützung von zwei Syntaxen ermöglichen. Es ist wichtig, eine normative Basis für die Extension XRechnung zu schaffen und gleichzeitig eine solide Grundlage für ZUGFeRD und das Referenzprofil XRechnung zu bieten.
Eine Lösung für diese Herausforderungen besteht laut Comarch darin, das CIUS XRechnung beizubehalten und die notwendigen Peppol-Regeln zu übernehmen, was zur Entwicklung des CIUS XRechnung 3.0 führt. Zusätzlich sollten die nationalen Geschäftsregeln aus XRechnung als National Ruleset bei Peppol angemeldet werden, um Abweichungen zu minimieren.
So sieht das Ruleset von PEPPOL aus:
Weitere Änderungen betreffen die Streichung der strukturierten Übermittlung von Verzugszinsen in der Skontoregelung. Dieser Schritt wird unternommen, da diese Situation in der Praxis nicht häufig vorkommt und somit falsche Erwartungen wecken könnte. Der genaue Zeitpunkt für die Umsetzung dieser Änderung wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.
Schritt 1:
Schritt 2:
Zustand ab 2024:
Comarch ist ein führender IT-Anbieter, der für Unternehmen die XRechnung in allen Versionen und auch andere Formate effektiv umsetzt. Die Expertise des Software-Konzerns erstreckt sich sowohl auf den Rechnungsaustausch mit Behörden als auch im Bereich der Privatwirtschaft. Mit maßgeschneiderten Lösungen und fortschrittlicher Technologie wie XRechnung, E-Invoicing, Ksef und andere, ermöglichen wir eine nahtlose und rechtskonforme Abwicklung von Rechnungsprozessen, wodurch Unternehmen effizienter arbeiten und von den Vorteilen des digitalen Rechnungswesens profitieren können.