Pläne für das zukünftige E-Invoicing-System in Frankreich verschoben
Am 15. Oktober veröffentlichte die Generaldirektion der öffentlichen Finanzen (DGPIF), eine Abteilung des französischen Finanzministeriums, eine Pressemitteilung, in der sie die überarbeiteten Pläne für das kommende elektronische Rechnungssystem vorstellte.
Diese Anpassung bringt wesentliche Änderungen in der Systemarchitektur mit sich. Bislang planten die Behörden ein sogenanntes Y-Modell, das eine zentrale Plattform und Fünf-Ecken-Modelle kombiniert.
Die geplante öffentliche Rechnungsstellungsplattform PPF sollte ursprünglich eine zentrale Rolle bei der Übermittlung und Weiterleitung von Dokumenten zwischen dem sendenden und empfangenden Unternehmen einnehmen. Laut der jüngsten Pressemitteilung wird die Plattform jedoch nur für die Erfassung von Transaktionsdaten genutzt. Die Verantwortung für die Rechnungsübermittlung und Meldung von Transaktionsdaten wird den zertifizierten Dienstleistungsunternehmen (PDP) übertragen. Somit entfällt für Unternehmen die Möglichkeit, die öffentliche Plattform PPF für die direkte Übermittlung von Rechnungen und Transaktionen mit den Behörden zu nutzen.
Das bedeutet, dass Frankreich zu einem reinen Fünf-Ecken-Modell für die elektronische Rechnungsstellung übergehen wird. Das überarbeitet E-Invoicing-System in Frankreich soll sich voraussichtlich auf dem bewährten PEPPOL-Netzwerk stützen, da dieses eine zuverlässige Basis für die Umsetzung eines Fünf-Ecken-Modells bietet und die Kommunikation zwischen den Beteiligten vereinfacht.
Trotz dieser Änderungen an der Funktionsweise bleibt der Zeitplan für die Einführung des Rechnungsstellungssystems unverändert:
- Phase 1 | Ab 1. September 2026 – Alle Unternehmen müssen in der Lage sein, elektronische Rechnungen zu empfangen; große und mittelgroße Unternehmen sind verpflichtet, diese auch auszustellen.
- Phase 2 | Ab 1. September 2027 – Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen müssen elektronische Rechnungen ausstellen.
Seit Beginn an ist Comarch aktiv an der Einführung des E-Invoicing-Systems beteiligt und von dem französischen Ministerium bereits als zukünftiger zertifizierter PDP zugelassen. Mit Comarch als internationalen PEPPOL-Dienstleister erhalten Sie umfassende Unterstützung – sowohl in Frankreich als auch weltweit. Dank der engen Zusammenarbeit mit den Behörden in allen Phasen der Systementwicklung können Sie auf Comarchs zuverlässige Lösung vertrauen und sind somit optimal auf das Inkrafttreten der E-Rechnungs-Pflicht vorbereitet.
Lesen Sie alles über die Pflicht zum E-Invoicing und E-Reporting in Frankreich und kontaktieren bei Fragen unser Legal- & Consulting-Team: