Vermögensverwaltung in der virtuellen Realität
München, 07. Dezember 2016 – Comarch, ein weltweit führender Anbieter von Softwarelösungen und IT-Systemen, hat den Prototyp einer Vermögensverwaltungs-App vorgestellt, die die Vorteile der bisher im Privatkundengeschäft völlig vernachlässigten Virtual-Reality-Technologie aufgreift.
Der Prototyp verbindet Finanzplanung und Anlageberatung in einer einzigen App. „Die Comarch-App ermöglicht es wohlhabenden Bankkunden, ihr häufig weltweit verteiltes Vermögen mit wenigen Gesten – und vielleicht ein bisschen Hilfe von ihrem persönlichen Berater – zu überwachen und vermehren“, erklärt Grzegorz Prosowicz, Leiter des Produktmanagements für Kapitalmärkte bei Comarch. Banken ermögliche die App die Ausarbeitung von auf Kundenbedürfnisse und ziele ausgerichteten Anlagestrategien, fügt Prosowicz hinzu.
Doch die App hat noch mehr zu bieten: Comarch bietet die Einrichtung und Verwaltung von Finanzportfolios in einer interaktiven 3D-Umgebung. „Das ist nicht nur für Videospiele, sondern auch für andere Einsatzbereiche wie die Abschätzung der Risikobereitschaft bei Investitionen nützlich“, betont François-Xavier Hen, Business Solutions Consultant bei Comarch. „In der 3D-Welt können Kunden und Finanzberater auf völlig neuartige Weise interagieren und Privatkunden ihre Finanzgeschäfte tatsächlich im privaten Raum abwickeln.“
„Die eigenen Finanzdaten vollständig durchzugehen, kann einem schon einmal Kopfschmerzen bereiten. Deshalb haben wir uns gefragt, wie sich diese an sich langweilige Aufgabe spannender gestalten lässt. Dabei kamen wir auf die Idee mit der virtuellen Realität“, erklärt Hen. Er vertritt die Ansicht, dass die meist trockenen und abschreckenden Daten sich durch die Visualisierung besser erfassen lassen. „Wir können sogar die möglichen Ergebnisse von Investitionsentscheidungen darstellen, um den Kunden letztendlich die beste Wahl zu ermöglichen.“
Maciej Wolański, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Bereich Finanzdienstleistungen bei Comarch merkt an, dass die Unterhaltungsindustrie häufig als Vorreiter umwälzender Innovationen gesehen wird, während Banken und Finanzbranche ein weniger innovatives Image anhängt. „Wir wollten diesen Branchen eine Chance geben, ihren Rückstand auf die Trendsetter aufzuholen."
„Die gesamte Kundenerfahrung beginnt beispielsweise mit einer Information auf Ihrer Smartwatch, über fallende Ölpreise“, beschreibt Wolański. „Sie schließen Ihr Smartphone an Ihr Virtual Reality Headset an und kontaktieren Ihren Berater, um zu erfahren, welche Auswirkung dieser Preisfall auf Ihr Portfolio haben könnte und welche Entscheidungen getroffen werden sollten. Von dem kleinen Bildschirm an ihrem Handgelenk geht es auf ein großes Display in ihrer VR-Brille – Sie erhalten Zugriff auf eine Art 3D-Kommandozentrale, in der Sie sich einen vollständigen Überblick über die aktuelle Lage verschaffen können.“ Jeder der dabei genutzten Kanäle hat laut Wolański seinen eigenen Zweck und Nutzen.
In einem Business-Intelligence-Bericht von 2015 wird dem Verkauf von VR-Headsets zwischen 2015 und 2020 eine jährliche Wachstumsrate von 99 % und damit ein potentielles Marktvolumen von 2,8 Mrd. US-Dollar prognostiziert. Einige Finanzinstitute, wie Wells Fargo und Silicon Valley Bank, haben bereits Pilotprojekte mit Virtual Reality gestartet. Andere Banken, bspw. Goldman Sachs und Santander, verfolgen die Entwicklungen in diesem Bereich aufmerksam.
Comarch will den traditionellen Kundenservice-Ansatz im Privatkundengeschäft durch die Verknüpfung von Algorithmen, zwischenmenschlichen Beziehungen, Wearables und nicht zuletzt einer Prise Gamification revolutionieren. „Außer uns bietet weltweit kein Unternehmen die Möglichkeit zur Vermögensverwaltung mit Hilfe einer 3D-Brille – falls doch, verstecken sie das jedenfalls ziemlich gut“, scherzt François-Xavier Hen.
Comarchs Prototyp sorgte auf der letzten Finovate-Konferenz im Frühjahr 2016 für einiges Aufsehen. Die Konferenzreihe fokussiert sich auf die Präsentation der besten und innovativsten Technologien im Bereich Finanzen und Banken. „Es war definitiv eine der ausgefalleneren Produktpräsentationen“, sagte Greg Palmer, Senior Event Director bei The Finovate Group. „Es könnte noch ein paar Jahre dauern, bis diese Idee in der Finanzwelt tatsächlich Fuß fasst – aber Datenvisualisierung hat für die Anlageberatung großes Potential.“
Sehen Sie die Comarch-Präsentation auf der Finovate 2016 im Video: finovate.com/videos/finovatespring-2016-comarch
Über Comarch Financials Services
Mit 20 Jahren Branchenerfahrung spezialisiert sich Comarch Financial Services als Teil der Comarch-Gruppe auf die Entwicklung technisch anspruchsvoller Software und IT-Lösungen für führende Finanzinstitute im Bereich Banken, Versicherungen und Kapitalmärkte. Unsere Fachkompetenz ist international anerkannt und unser Kundenstamm umfasst große Versicherer, Banken, Investitions- und Rentenfonds, Brokerhäuser und Vermögensverwaltungsgesellschaften in mehr als 30 Ländern, darunter UniCredit, Société Générale, BNP Paribas, Swiss Life, Ergo, Oney oder Allianz.
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Über Comarch
Comarch ist ein weltweit aktiver Spezialist für IT-Lösungen mit über 5.300 Mitarbeitern in 27 Ländern. Das Portfolio umfasst z.B. Business-Software für große und mittelständische Unternehmen (ERP, Finanzen, CRM, BI, EDI, DMS/ECM) und IT-Infrastruktur, Hosting- und Outsourcing-Services. Auch in Bereichen wie Healthcare, Telekommunikation, Banking & Versicherungen stellt Comarch umfassende Lösungen bereit. In Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügt Comarch über 12 Standorte.
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