Welchen Einfluss hat die Einführung der POWER Cloud auf Big-Data-Analysen?

Nur wenige Technologietrends erfahren derzeit einen größeren Hype als künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML). Dies überrascht nicht, da heutzutage selbst die kleinsten Geräte – ob Smartwatch oder industrielle Sensoren – immer größere Datenmengen produzieren, die dann mittels moderner datenwissenschaftlicher Methoden rasch analysiert werden. Aufgrund ihrer leistungsstarken Funktionen gehören die IBM POWER9-Prozessoren zu den führenden Komponenten in der fortschrittlichen Analytik. Durch das Aufkommen POWER-basierter Cloud-Plattformen können moderne KI- und ML-Analysen nun sogar noch schneller ausgeführt werden.

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Die Macht der Daten

Im Jahr 2017 veröffentlichte The Economist einen Bericht unter dem Titel "The world's most valuable resource is no longer oil, but data" [Die wertvollste Ressource der Welt ist nicht mehr Öl, sondern Daten]. Hinter dieser prägnanten Formulierung verbirgt sich einerseits die Wahrheit über aktuelle Entwicklungen in der Wirtschaft und andererseits eine gewisse Vereinfachung des Werts von Daten. So wurden Exxon Mobil und PetroChina vor nicht ganz zehn Jahren tatsächlich als führende Unternehmen in der Wirtschaft verdrängt. An ihrer Stelle befinden sich aktuell fünf IT-Giganten als bestverdienende Konzerne – die sogenannte FAAMG-Gruppe – die für ihre wegweisende datenorientierte Marketingstrategie bekannt sind, bei der Datenerfassung eine zentrale Rolle spielt. Gleichzeitig hat es jedoch den Anschein, als würden wir uns noch im Zeitalter des Datengeschäfts vor der Rockefeller-Ära befinden. Moderne Datenanalyseverfahren wie maschinelles Lernen und Deep Learning liefern großartige Ergebnisse für die Neuausrichtung von Werbung und die Platzierung optimal geeigneter Inhalte in sozialen Medien. Auch im Bereich der Finanzdienstleistungen funktionieren sie äußerst gut. Dennoch bleibt abzuwarten, welche revolutionären Entwicklungen sich durch die heutige Technologie noch in der Zukunft zeigen werden. Laut Gartner wird auf das Zeitalter des digitalen Geschäftsmodells die Ära des algorithmischen Modells folgen. Dieses ist auf mathematische Operationen ausgerichtet und verschafft Wettbewerbsvorteile, indem es Lösungen für besonders komplexe Aufgaben in der Produktion, bei medizinischen Diagnosen, bei vorausschauenden Analysen etc. bietet. Und Comarch hat genau die richtigen Tools für solche Aufgaben.

POWER – das perfekte Konzept für Daten

Für Lösungen von komplexen Aufgaben sind besondere Funktionen der Hardware erforderlich, über die sie gehostet werden. An dieser Stelle kommen IBM Power Systems ins Spiel – eine Reihe von Servern mit Prozessoren, die auf der POWER-Architektur beruhen und nicht auf der herkömmlichen, in der Branche verbreiteten x86-Architektur. Die Technologie Power Systems entstand bereits vor Jahrzehnten und wurde von Anfang an so konzipiert, dass sie große Datenmengen effizient verarbeiten kann. Diese Kernaufgabe gilt bis heute für die POWER9-Familie von IBM. Power Systems wurden mit dem Schwerpunkt auf datenintensiven Workloads entwickelt, welche über spezielle Server-Lösungen für Unternehmen verarbeitet werden. Damit unterscheiden sie sich von den Multi-Design-Versionen der x86-Familie, die mehrere Geräte unterstützen. Die wichtigsten Vorteile, die das Design der POWER-Architektur mit sich bringt, sind deren Beschleunigungsmöglichkeiten sowie die Kompatibilität mit fortgeschrittenen Technologien wie der branchenexklusiven NVIDIA NVLink-Hochgeschwindigkeitsverbindung (CPU zu GPU) von POWER9, dem PCIe Gen4 für nicht flüchtige Speicher sowie der Schnittstelle OpenCAPI, die eine Kommunikation mit hoher Bandbreite über Netzwerkkarten (NICs) und mit FPGA-Beschleunigern bietet. Bei einem Leistungsvergleich der ML- und KI-Algorithmen mit den entsprechenden x86-Werten liefert die Technologie beeindruckende Resultate – so ergibt sich eine viermal höhere Anzahl an Threads pro Kern und eine bis zu 9,5-mal höhere Speicherkapazität.

Derzeit werden Power Systems vorzugsweise dann eingesetzt, wenn eine sehr hohe Leistung und Verfügbarkeit notwendig sind – ob im Bankgeschäft, im Versicherungswesen oder in der Logistik. Bei 80 % aller Fortune-500-Unternehmen laufen die besonders geschäftskritischen Systeme über diese Plattform. Die Qualitätsfunktionen von POWER9 führen dazu, dass immer mehr Big-Data- und Data-Science-Anwendungen auf der Plattform zum Einsatz kommen. Während des letzten OpenPOWER Summit bestätigte Google, dass sie die "Zaius"-Plattform für Produktions-Workloads in ihren Rechenzentren eingeführt haben. Industriegiganten wie Alibaba und PayPal verwenden POWER-Rechenleistung, um die Verarbeitung großer Datensätze bzw. Transaktionsdatenmengen auszuführen. Auch der chinesische Internetriese Tencent gibt an, dass er durch die Einführung von Power Systems in seinem Rechenzentrum 30 % an Ressourcen einsparen und die Effizienz um 30 % erhöhen konnte.


Veränderung liegt in der Luft

Doch warum spielt all das gerade jetzt eine so große Rolle? Das Jahr 2019 ist für Power Systems spannender als je zuvor, wobei alles auf einen Faktor zurückzuführen ist – die Cloud. Bis zu diesem Jahr waren Power Systems lediglich als Produkte vor Ort verfügbar, die von firmeninternen IT-Teams verwaltet oder im Rahmen von Managed Services an ein Partnerunternehmen ausgelagert wurden, wobei gewöhnlich Investitionsausgaben getätigt werden (Capex-Ansatz). Dieses Vorgehen war nicht immer effizient, da Entscheidungen zu den jeweiligen Anforderungen an die Systemgröße selten präzise ausfallen, wenn sie im Vorfeld getroffen werden. Außerdem waren Datenwissenschaftler oft durch Infrastrukturprobleme eingeschränkt, sodass ihnen bei der Ausführung kognitiver Workloads bspw. Hardwareressourcen für Künstliche Intelligenz oder Deep Learning fehlten. Im Juni 2019 verkündete IBM die Einführung seiner Cloud-Plattform basierend auf Power Systems. Als Technologiepartner des Unternehmens verfügt Comarch bereits über seine eigene POWER Cloud-Lösung und hat diese auch schon in Betrieb genommen.

Comarch POWER Cloud ist eine umfassende Lösung, mit der Benutzer ihre Infrastruktur ganz unkompliziert in die Cloud verlagern können – egal ob sie Private-, Public- oder Hybrid-Cloud-Produkte benötigen. Damit kann jedes Unternehmen seine Geschäftsabläufe beschleunigen, ohne sich um die Sicherheit oder Systemverwaltung kümmern zu müssen, denn Comarch stellt erfahrene Fachleute für die Wartung von Hardware und Software bereit. Einen großen Vorteil liefert zudem das nutzungsorientierte Zahlungsmodell, das sehr gefragt ist, um Kosten zu kontrollieren und reduzieren. Im Rahmen dieser Investitionsstrategie (Opex-Ansatz) erhalten Unternehmen Zugang zu erstklassigen Servern und Großspeichern für einen Bruchteil der Kosten, die für firmeninterne Systeme anfallen würden – und dies ohne jegliche Zugangs- oder Austrittsbarrieren. Nach Erfahrung der Spezialisten von Comarch kann die Auslagerung eines Systems in die Cloud zu Kosteneinsparungen um 30 bis 40 % führen. Durch die einfache Skalierbarkeit cloud-basierter Systeme lassen sich "Infrastrukturhürden" leicht überwinden, die sonst häufig Einschränkungen mit sich bringen und folglich eine algorithmische Arbeit bei maximaler Geschwindigkeit verhindern. Eine derartige Verlangsamung stellt einen großen Nachteil dar, da Hochgeschwindigkeitsprozesse bei Big-Data-Projekten eine entscheidende Rolle spielen. Dank der Plattform Comarch POWER Cloud können Unternehmen Anwendungen wie PowerAI oder Watson Studio ausführen, ohne durch die gegebene Infrastruktur vor Ort eingeschränkt zu sein und ohne sich um die Wartung ihres Power-Servers kümmern zu müssen. Im Hinblick auf die Leistungsqualität der POWER-Prozessoren kann man ausschließlich das Beste von Anwendungen erwarten, die in der POWER Cloud laufen.

Wenn Sie mehr über eine Auslagerung Ihres Power-Systems in die Cloud erfahren und aktuelle Informationen zu den neuesten Entwicklungen erhalten möchten, dann nehmen Sie an unserem Webinar teil und erfahren Sie von dem IBM-Experten Stephen Lutz mehr über die IBM-PowerVC-Lösung, die zusammen mit den Managed Services von Comarch ICT eine optimale Landschaft für Ihre geschäftskritischen Anwendungen bietet.
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