Generational Marketing: Wie man Millennials, Gen Z und andere Zielgruppen anspricht

Es gibt einen Grund, warum das generationenbezogene Angebot einer der wichtigsten Trends im Kundenbindungsmarketing für das Jahr 2024 ist. Wenn es darum geht, die Zielgruppen zu definieren, sind demografische Daten ein wichtiger Baustein. Die Einbeziehung von Erkenntnissen aus dem Generational Marketing (Generationsmarketing) in die Strategieentwicklung kann die Art und Weise, wie Menschen mit Ihrer Marke in Kontakt treten, stark beeinflussen und somit die Kundenbindung stärken. Sind Sie bereit, den Code für die Ansprache aller Altersgruppen zu knacken?

Was ist Generational Marketing?

Beim Generational Marketing werden die Zielgruppen strategisch nach Alter aufgeteilt und die für jede Altersgruppe relevanten Werte und Erfahrungen in den Mittelpunkt gestellt. Dabei geht es nicht darum, separate Marketingpläne für verschiedene Labels zu erstellen (z. B. Baby Boomers, Gen Y, Zoomers), sondern vielmehr darum, Elemente der aktuellen Strategie so anzupassen, dass sie auf die Zielgruppe abgestimmt sind.

Jede Generation durchläuft einzigartige Momente und Trends, die kulturelle, politische und jetzt auch digitale Aspekte umfassen. Infolgedessen beeinflussen diese Generationsmerkmale stark, wie Gruppen auf bestimmte Botschaften reagieren. Für Marken, die eine Verbindung zu den verschiedenen Altersgruppen herstellen und Loyalität aufbauen wollen, ist das Generationsmarketing ein wirkungsvolles Instrument.

Generationsunterschiede - wer ist wer genau?

  • Generation Alpha (ab 2010 geboren), Prognosen über das Verhalten dieser Generation als erwachsene Konsumenten und Arbeitnehmer sind noch spekulativ, aber zu ihrem Alltag gehören ganz selbstverständlich die Denk- und Lebensweisen der Digital Natives, Dringlichkeit von Klima- und Umweltschutz und die Zunahme von Klima-Kriegen werden Leben und Handeln der Zielgruppe beeinflussen
  • Generation Z (geboren 1997-2012), auch bekannt als iGen oder Zoomers: Als echte Digital Natives legt die Generation Z Wert auf Vielfalt in ihren Vorlieben. Mit einer kürzeren Aufmerksamkeitsspanne engagieren sie sich aktiv auf visuellen sozialen Plattformen und zeigen eine Vorliebe für interaktive und visuell ansprechende Inhalte.
  • Millennials (geboren 1981-1996), auch bekannt als Generation Y oder Net Generation: Die technisch versierte und sozial bewusste Generation Y schätzt das Erleben mehr als das Besitzen. Sie sind aktive Teilnehmer in den sozialen Medien, bevorzugen Marken, die sich für eine bestimmte Sache einsetzen, und suchen aktiv nach Inhalten, die personalisiert sind.
  • Generation X (geboren 1965-1980), auch bekannt als MTV-Generation: Die Generation X ist für ihre Unabhängigkeit und Anpassungsfähigkeit bekannt und nutzt Technologien, auch wenn sie diese erst später im Leben einsetzt. Ihre Wertschätzung für Authentizität erstreckt sich auch auf einen reaktionsschnellen Kundenservice.
  • Baby Boomers (1946-1964 geboren), auch Traditionalisten genannt: Die Baby Boomers halten an traditionellen Werten fest und legen Wert auf Qualität und Loyalität. Sie legen Wert auf einen persönlichen Kundenservice, sind weniger technikaffin und bevorzugen Printmedien und persönliche Gespräche.

Generationen in Deutschland 2023 | Statista

Wie kann man verschiedene Generationen ansprechen?

Generation Alpha*

Kundenprofil der Generation Alpha

Digital Natives: Generation Alpha ist mit digitalen Technologien aufgewachsen. Unternehmen sollten eine starke Online-Präsenz haben und auf sozialen Medien, Videoplattformen und interaktiven Apps aktiv sein. Sie sind technikaffin und nutzen Geräte wie Smartphones, Tablets und Sprachassistenten selbstverständlich.

Multitasking-Fähigkeit: Diese Generation ist daran gewöhnt, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen und hat eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne.

Umweltbewusst: Obwohl sie noch jung sind, sind sie oft durch das Verhalten und die Werte ihrer Eltern bereits umweltbewusst.

Individualität: Sie schätzen personalisierte und maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen.

Was die Gen Alpha von Marken erwartet

Authentizität und Transparenz: Generation Alpha erwartet, dass Marken ehrlich und transparent sind.

Nachhaltigkeit: Umweltfreundliche Praktiken und nachhaltige Produkte sind wichtig.

Inklusivität: Sie schätzen Diversität und Inklusivität in den Marketingbotschaften und -produkten.

Innovationen: Sie erwarten, dass Marken technologisch fortschrittlich sind und innovative Lösungen bieten.

Marketingstrategie für die Generation Alpha

  • Content-Marketing: Inhalte sollten kurz, prägnant und visuell ansprechend sein. Videos, insbesondere kurze Clips, sind besonders effektiv. Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) sind für diese Generation besonders attraktiv. Interaktive und immersive Inhalte können ihre Aufmerksamkeit besser fesseln.
  • Social Media Marketing: Plattformen wie TikTok, YouTube und Instagram sind entscheidend, um diese Zielgruppe zu erreichen.
  • Personalisierung: Marketingstrategien sollten individuell zugeschnitten sein und die persönlichen Vorlieben und Interessen der Kinder und ihrer Eltern berücksichtigen.
  • Influencer und Gamification: Influencer-Marketing und sind effektive Strategien. Influencer, die authentisch und kinderfreundlich sind, können die Marke positiv darstellen. Spiele und spielerische Elemente in der Werbung können das Engagement steigern.
  • Bildung und Unterhaltung: Inhalte, die sowohl unterhalten als auch bilden, sind bei Generation Alpha beliebt. Edutainment ist ein Schlüsselkonzept.

Beispiele für das Marketing der Gen Alpha

LEGO „Rebuild the World“

LEGO hat eine globale Kampagne gestartet, die auch in Deutschland großen Erfolg hat. Sie fördert Kreativität und Fantasie bei Kindern durch interaktive Spiele und AR-Erfahrungen. Die Kampagne nutzt digitale Medien und interaktive Inhalte, die bei Generation Alpha sehr beliebt sind.

Ravensburger „tiptoi®“

Ravensburger's tiptoi® ist ein interaktives Lernsystem, das Bücher, Spiele und Puzzles mit einem digitalen Stift kombiniert, der Wissen vermittelt und Geschichten erzählt. Diese Kampagne spricht die Eltern der Generation Alpha an und verbindet Bildung mit interaktivem Spaß.

Generation Z

Kundenprofil der Generation Z

Dieser Jahrgang ist in einem technikzentrierten Umfeld aufgewachsen, was sie zu den ersten echten Digital Natives macht. Infolgedessen ist die iGen ständig mit digitaler Werbung konfrontiert worden, was dazu führt, dass sie diese mühelos ignorieren kann. Die Zoomer sind die am wenigsten markentreue Generation. Zu den wichtigsten Faktoren, die die Generation Z prägen, gehören der Klimawandel, der Aufstieg der sozialen Medien, die Gleichstellung der Geschlechter und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Zu ihren Grundwerten gehören Umweltbewusstsein, Vielfalt, Fortschrittlichkeit, technologisches Verständnis und das Engagement für ehrenamtliche Arbeit.

Als die am stärksten in den sozialen Medien engagierte Bevölkerungsgruppe nutzt die Generation Z vor allem Plattformen wie TikTok, Instagram und Snapchat. Ihre Kaufentscheidungen werden in hohem Maße von Influencern beeinflusst.

Was die Gen Z von Marken erwartet

Die Generation Z ist nicht empfänglich für einen generischen, allgemeingültigen Ansatz von Marken. Sie wollen für ihre Nuancen, Unterschiede, Bedürfnisse und Anliegen anerkannt werden und wünschen sich sinnvolle Unterstützung. Die Generation Z sieht Marken nicht nur als Anbieter von Waren und Dienstleistungen, sondern auch als Vehikel für Veränderungen, Authentizität und persönliche Beziehungen.

Marketingstrategie für die Generation Z

  • Nutzen Sie Social Media Marketing mit dem Einsatz von visuellem Storytelling
  • Nutzen Sie die Macht des Influencer-Marketings, um die Erstellung von nutzergenerierten Inhalten zu inspirieren
  • Bevorzugen Sie prägnante Inhaltsformate wie TikToks, Tweets, Threads oder Bilder
  • Bevorzugen Sie Inhalte, die mit mobilen Geräten kompatibel sind.
  • Beschäftigen Sie sich mit Kommentaren auf verschiedenen sozialen Kanälen
  • Halten Sie sich über Trends auf dem Laufenden und integrieren Sie diese in Ihre Marketingkampagnen
  • Heben Sie die Kernwerte Ihrer Marke hervor.

Beispiele für das Marketing der Gen Z

Instagram-Kampagne „We Make Today“

Sie wählte sorgfältig Online-Persönlichkeiten aus, die für die Generation Z sofort erkennbar waren, und stellte nutzergenerierte Inhalte von diesen Personen vor. Zweitens wurde die Fähigkeit der Plattform hervorgehoben, Menschen zu vereinen, die sich für Themen wie Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung einsetzen. Drittens präsentierte die Kampagne eine bemerkenswert vielfältige Besetzung, die in einem wirklich authentischen, auf die sozialen Medien zugeschnittenen Stil eingefangen wurde.

Diet Coke von Coca Cola

Die Vintage-Ästhetik und der Synthesizer-Soundtrack trugen zur allgemeinen Attraktivität der „Drink What Your Mama Gave Ya“-Werbung bei und verkörperten wichtige Best Practices des digitalen Marketings der Gen Z. Erstens wurde die Vorliebe junger Verbraucher für Streaming-Videos erkannt, so dass der Spot eher einem Inhalt ähnelt, den man sich aktiv ansehen würde, als einer herkömmlichen Werbung. Außerdem setzt die Kampagne auf Diversität, welche zusätzlich zum Erfolg beiträgt.

TikTok x Telekom „#DABEI-Geschichten“

Die Deutsche Telekom nutzt TikTok, um Geschichten von jungen Menschen zu teilen, die von digitaler Konnektivität profitieren. Die Kampagne erreicht Generation Z direkt über eine ihrer Lieblingsplattformen und spricht Themen wie digitale Verbundenheit und persönliche Geschichten an.

Adidas „Ready for Sport“

Diese Kampagne ermutigt junge Menschen, nach der Pandemie wieder aktiv zu werden, und zeigt prominente Athleten sowie User-Generated Content auf Instagram und TikTok. Sie nutzt soziale Medien und Influencer, um authentische Verbindungen mit der sportbegeisterten Generation Z herzustellen.

Millennials

Kundenprofil der Millennials

Die prägenden Jahre der Generation der Millennials fielen mit dem Aufkommen der Smartphones zusammen, was ihre ausgeprägte Vorliebe für Mobiltelefone gegenüber Desktops prägte. Diese Vorliebe erstreckt sich auch auf ihre Vorliebe für organische und bezahlte soziale Netzwerke sowie auf das Aufkommen von Google als Suchmaschine. Zu den Grundwerten der Generation Y gehören Wissen, Ehrgeiz, Innovation, Personalisierung und soziale Verantwortung.

Millennials haben eine starke Präsenz in den sozialen Medien und bevorzugen Chat oder Textnachrichten als bevorzugte Kommunikationsform. Zu den sozialen Plattformen, die diese Generation nutzt, gehören Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest. Sie lassen sich bei ihren Kaufentscheidungen wahrscheinlich von Produktbewertungen in den sozialen Medien beeinflussen.

Was Millennials von Marken erwarten

Eine solide Marke ist ein wichtiger Vorteil für die Generation Y. Wenn Sie sich jedoch an Millennials wenden, sollten Sie als Marketer für Transparenz sorgen. Transparenz wird schnell zu einem starken Unterscheidungsmerkmal, da diese Verbraucher eher ihren Altersgenossen und externen, unabhängigen Experten vertrauen als dem Unternehmen selbst.

Marketingstrategie für Millennials

  • Versuchen Sie, die Bewertungen auf Google und in verschiedenen sozialen Medien zu verbessern.
  • Betonen Sie CSR-Aktivitäten und Markenwerte in Ihrem Marketing
  • Nutzen Sie Chatbots und automatisierte Massen-SMS-Marketingnachrichten für schnelle Antworten
  • Sorgen Sie für die Optimierung Ihrer Website für Suchmaschinen und mobile Geräte.
  • Schreiben Sie Gastbeiträge auf Plattformen, die von Millennials besucht werden.
  • Setzen Sie Ressourcen für Werbung in sozialen Medien ein, insbesondere auf Facebook
  • Priorisieren Sie die Erstellung von Grafiken und Inhalten mit dem Fokus auf „Shareability“.

Beispiele für Marketing für Millennials

Chipotle

Das Unternehmen verfolgt einen Marketingansatz, der sich auf die Geschichte der Lebensmittelbeschaffung und des ökologischen Landbaus konzentriert. Chipotle positioniert sich als ein Restaurant, dem die Qualität seiner Lebensmittel und das Wohlergehen seiner Kunden sehr am Herzen liegen. Diese Strategie kommt besonders gut bei einer Generation an, die Umweltbelange in den Vordergrund stellt und hohe Ansprüche an die Beschaffungspraktiken von Unternehmen stellt. Millennials, die dafür bekannt sind, dass sie Normen in Frage stellen und die Feinheiten verschiedener Lebensaspekte, einschließlich der Herkunft und Zubereitung ihrer Lebensmittel, verstehen wollen, finden diese Erzählung ansprechend.

First Aid Beauty

Die Marke möchte die Herzen der Millennials erobern, indem sie hochwertige Hautpflegeprodukte anbietet, die in Zusammenarbeit mit dem Dermatologen Dr. Bobby Buka entwickelt wurden. Während die Marke zunächst mit ihren gut gestalteten und fotografierten Verpackungen an Popularität gewann, ist ihre Anziehungskraft mit der Einführung von schön verpacktem Make-up in die Höhe geschnellt, was zu deutlicheren Vorher-Nachher-Bildern führt. Die Make-up-Linie ist von Glossier inspiriert und bietet eine Kollektion in Kapselgröße, die die Ästhetik des „No-Make-up-Make-ups“ verkörpert. Diese sorgfältig zusammengestellte Auswahl an Make-up und neuen Hautpflegeprodukten passt nahtlos zu den Vorlieben der Zielgruppen.

IKEA „Wohnst du noch oder lebst du schon?“

IKEA's langjährige Kampagne betont das Zuhause als Ort der persönlichen Entfaltung und Lebensqualität. Die Kampagne spricht Millennials an, die oft Wert auf individuelles Wohnen und nachhaltige Einrichtung legen.

Netflix „#StrangerThings3“

Netflix hat eine umfangreiche Kampagne zur dritten Staffel von „Stranger Things“ durchgeführt, inklusive Kooperationen mit Marken wie H&M und Coca-Cola. Durch Cross-Promotion und das Nostalgie-Thema erreicht die Kampagne Millennials, die in den 80er Jahren aufgewachsen sind.

Generation X

Kundenprofil der Generation X

Die Generation X ist in einer Zeit des raschen technologischen Fortschritts aufgewachsen, insbesondere mit der Verbreitung von Computern und dem Internet. Sie wuchsen bei berufstätigen Eltern auf und verbrachten einen großen Teil ihres Tages mit Spielen und Selbstfürsorge, entdeckten die Welt und entwickelten eine natürliche Skepsis. Folglich sind ihre wichtigsten Werte Information, Stabilität, Nostalgie, Unabhängigkeit und Authentizität.

Unter den Verbrauchern der Generation X ist die E-Mail der vorherrschende Online-Kaufkanal und übertrifft SMS, Bannerwerbung, Beiträge in den sozialen Medien und Werbeanzeigen um ein Vielfaches. Die Generation X bevorzugt es, informierte Entscheidungen zu treffen, daher sollten sich Vermarkter darauf konzentrieren, wertvolle Inhalte auf Websites, Facebook-Konten und YouTube-Kanälen zu pflegen.

Was Gen X von Marken erwartet

Wie bereits bei der Generation Z erwähnt, ist Authentizität auch hier ein entscheidender Faktor. Es ist wichtig zu erkennen, dass die bekannte Skepsis der Generation X sich in einer echten Abneigung gegen oberflächliche Markenversprechen niederschlägt. Beachtliche 85 % der Generation X betonen die Wichtigkeit der Authentizität bei der Wahl der Marken, die sie bevorzugen und unterstützen, eine Erwartung, die sich mit den unzähligen Werbetaktiken deckt, denen sie im Laufe der Jahre ausgesetzt waren.

Marketingstrategie für die Generation X

  • Betonen Sie die Zuverlässigkeit von Produkten und Dienstleistungen
  • Präsentieren Sie die Kernwerte Ihrer Marke in Marketinginhalten
  • Halten Sie sich an die traditionellen Medien, wie gedruckte Inhalte und TV-Werbung
  • Bieten Sie immer wieder Rabatte und Gutscheine an
  • Wann immer möglich, beziehen Sie Personen, Ereignisse und den „Zeitgeist“ der Vergangenheit ein, um ein Gefühl der Nostalgie zu erzeugen.
  • Bieten Sie Selbstbedienungsoptionen für den Kundensupport an.
  • Implementieren Sie Treueprogramme mit konsequenten Rabatten und Gutscheinen

Beispiele für Marketing der Generation X

IKEA

Das Möbelhaus hat seinen Erfolg mit gedruckten Katalogen beibehalten, vor allem bei der Generation X, die mit dem Blättern in dem kultigen Prospekt aufgewachsen ist. Sie sind nach wie vor von diesem traditionellen Medium angetan.

Home Depot

Die Marke hat Erfolg, indem es eine Sammlung von Online-Anleitungen und Videos erstellt hat, die einen Mehrwert für die Heimwerker der Generation X bieten, die nützliche und informative Inhalte bevorzugen.

Audi „Vorsprung durch Technik“

Audis Kampagne betont Innovation und technologische Fortschritte, die auch den Alltag der Generation X erleichtern und bereichern. Sie spricht die technologischen Interessen und das Streben nach Qualität und Effizienz dieser Generation an.

Edeka „Wir lieben Lebensmittel“

Diese Kampagne hat sich durch emotionale TV-Werbespots und digitale Inhalte fest in den Köpfen der Konsumenten verankert. Edeka erreicht Generation X durch einen Fokus auf Qualität, Tradition und emotional aufgeladene Werbung.

Baby-Boomer

Kundenprofil der Baby-Boomer

In den letzten 75 Jahren hat die Generation der Babyboomer eine folgenreiche Ära mit bedeutenden politischen, sozialen und kulturellen Ereignissen erlebt. Angetrieben durch ein überdurchschnittlich hohes verfügbares Einkommen und einen von historischen Ereignissen geprägten Patriotismus haben die Boomer die folgenden Grundwerte: harte Arbeit, Bildung, Individualität, aber auch ein hohes Maß an Gemeinschaftssinn.

Die Baby-Boomer fühlen sich besonders wohl dabei, mit Unternehmen per E-Mail in Kontakt zu treten. Gleichzeitig nutzt ein großer Teil von ihnen soziale und Messaging-Kanäle wie Facebook, WhatsApp, LinkedIn und YouTube. Häufig wird angenommen, dass ältere Generationen weniger Vertrauen in die Technologie haben als ihre jüngeren Kollegen. Es zeigt sich jedoch, dass die Boomer tatsächlich recht eifrige Nutzer der Technologie sind .

Was Baby-Boomer von Marken erwarten

Werte wie Tradition und Zuverlässigkeit sind wichtig. Die Neigung der Boomer zum Traditionalismus bietet Unternehmen, die sich auf das Erbe konzentrieren, die Möglichkeit, diese Qualität in ihren Marketingstrategien zu betonen, wenn sie diese Zielgruppe ansprechen. Vor allem aber wollen die Babyboomer von Unternehmen kaufen, denen sie vertrauen können. Dies zeigt sich auch darin, dass sie die Umweltfreundlichkeit eines Unternehmens in Betracht ziehen, da sie aktiv nach Marken suchen, die lokale Lieferanten unterstützen und der Umweltverantwortung Priorität einräumen.

Marketingstrategie für Baby-Boomer

  • Bewerben Sie Ihr Unternehmen mit Facebook- und LinkedIn-Anzeigen ebenso wie mit traditionellen Marketingplattformen (TV, Radio)
  • Entwickeln Sie Videos, die das Produkt oder die Dienstleistung hervorheben
  • Verwenden Sie eine klare und prägnante Sprache und vermeiden Sie offene Verkaufsgespräche; konzentrieren Sie sich auf unkomplizierte Botschaften
  • Wählen Sie eine kontrastreiche Farbpalette für Ihre Website
  • Bieten Sie Kundensupport per E-Mail an
  • Seien Sie transparent in Bezug auf Ihr Angebot, einschließlich Details wie Preise und umfassende Produktbeschreibungen.

Beispiele für das Marketing der Baby-Boomer

Toyota

Die Marke stellt die Boomer aktiv und entdeckungsfreudig dar, wie zum Beispiel in der Kampagne „Keep on Rolling“. Besonders wichtig ist, dass diese Werbung die Boomer nicht als alt, träge oder technologisch unfähig darstellt. Stattdessen entspricht sie ihrem Wunsch nach einem gesunden, aktiven Lebensstil.

R+V Versicherung „Du bist nicht allein“

Die Kampagne der R+V Versicherung vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und Gemeinschaft, das besonders für die ältere Generation ansprechend ist. Sie spricht die Bedürfnisse nach Sicherheit und sozialen Verbindungen an, die für Babyboomer besonders wichtig sind.

Volkswagen „Das Auto“

Diese langjährige Kampagne betont Zuverlässigkeit, Qualität und Tradition der Marke Volkswagen. Sie richtet sich an Babyboomer, die Wert auf bewährte Qualität und Beständigkeit legen.

Vorteile von Generational Marketing

Warum ist es so wichtig, verschiedene demografische Gruppen anzusprechen? Es gibt mehrere erwiesene Vorteile einer generationenbezogenen Marketingstrategie:

Stärkung der Kundenbindung

Generationsmarketing trägt dazu bei, eine stärkere Kundenbindung aufzubauen, indem die Zielgruppe bei der Erstellung von Inhalten in den Vordergrund gestellt wird. Nicht weniger als 80 % der Kunden erwarten eine emotionalere Kundenbindung und Beziehung zu einer Marke, und um Emotionen zu wecken, müssen Sie den Menschen das Gefühl geben, dass Sie sie verstehen.

ROI-Optimierung

Der effiziente Einsatz von Ressourcen durch Generational Marketing bedeutet, dass die Bemühungen auf die empfänglichste Zielgruppe ausgerichtet werden. Dieser fokussierte Ansatz minimiert die Kosten, indem er die effektivsten Kundenbindungsmaßnahmen in den Vordergrund stellt. Dies ist wichtig, da laut Capgemini 54 % der Kundenbindungsprogramme keine Reaktion hervorrufen, obwohl sie finanzielle Ressourcen verbrauchen.

Bessere Markensichtbarkeit

Marken können ihren Bekanntheitsgrad durch Generational Marketing steigern, indem sie strategisch die effektivsten Plattformen und Werbekanäle für ihre spezifische Zielgruppe auswählen. Für einen Vermarkter, der sich an jüngere Zielgruppen wendet, ist es zum Beispiel äußerst wichtig zu wissen, dass 69 % der Millennials Facebook bevorzugen, während es bei den Gen Z nur 37 % sind.

Erhöhte Relevanz

Die Anpassung von Inhalten an die Präferenzen der verschiedenen Generationen erhöht ihre Relevanz für die Zielgruppe. Ein stärker personalisierter Ansatz im Generationenmarketing ist von entscheidender Bedeutung, da laut Bond nur 2 von 10 Mitgliedern von Kundenbindungsprogrammen derzeit mit dem Grad der Personalisierung von Inhalten zufrieden sind .

Wichtige Erkenntnisse zum Thema Generational Marketing

Das Generationsmarketing kategorisiert die Verbraucher nach ihrem Alter und ihren Lebenserfahrungen und ermöglicht es Marken, sich auf Personen zu konzentrieren, die sie als potenziell wertvolle Kunden wahrnehmen möchten. Durch den Einsatz von Verhaltensstrategien, die auf dem Generational Marketing basieren, können Marketer effektiv mit ihren Zielgruppen in Kontakt treten, um die Kundentreue zu erhöhen und den Umsatz zu steigern.

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* Quellen:

McCrindle Research: Berichte und Artikel zur Generation Alpha, ihrer Charakteristika und Erwartungen.

Pew Research Center: Studien zur Nutzung von Technologie und Medien bei jungen Generationen.

Marktforschungsberichte von Deloitte und PwC zur Zukunft des Marketings und der Generation Alpha.

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