Freunde, Fun und Feedback: Wie Gamification die Customer Experience Ihrer Kunden hebt!
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Gamification steht für den Einsatz spieltypischer Denkmuster und Mechanismen in einem spielfremden Kontext mit dem Ziel, die Teilnehmermotivation zu steigern. Dabei ist Gamification als solches keinesfalls ein neuer Begriff, etablierte dieser sich doch bereits 2010. Brandaktuell ist das Thema trotzdem, denn auch wenn Gamification schon vor Jahren zum Trendthema geworden ist, die psychologischen Mechanismen gekonnt in die Realität umzusetzen – damit tun sich die meisten Unternehmen bis heute schwer. Und trotzdem, „Gamifizierte“ Projekte erleben seit je her einen regelrechten Boom. Von Beginn an wurde hier auf Erkenntnisse der Sozialpsychologie und anderer Sozialwissenschaften zurückgegriffen, die zahlreichen Projekten zum Erfolg verhalfen. Kurz gefasst basiert Gamification auf dem 3F-Prinzip: Freunde, Fun und Feedback.
Wie also setzt man diese Prinzipien also gekonnt im Loyalty-Programm ein? Allein die Nutzung ansprechender Badges, Fortschrittsstufen und Leaderboards bedeutet noch lange nicht, dass das jeweilige Programm gamifiziert ist. Vielmehr kommt es darauf an, diverse Elemente und soziale Mechanismen mit einer klaren Geschäftsstrategie zu kombinieren, um so neue Möglichkeiten zur Steigerung der Kundenzufriedenheit zu schaffen.
Mit Gamification lässt sich ein bereits bestehendes Loyalty-Programm auf einfache Weise verbessern. Dafür steht heute eine breite Palette an Gamifizierungselementen zur Verfügung. Die meisten von ihnen sind inzwischen so alltäglich geworden, dass man sie fast gar nicht mehr als solche erkennt.
Erinnerungen an nicht erledigte bzw. langfristige Aufgaben
In diesem Bereich lassen sich Fortschrittsbalken verwenden. Diese Methode ist besonders für diejenigen Unternehmen empfehlenswert, die das Bewusstsein für ihre Marke steigern möchten.
Erfolge sollten belohnt werden
Kunden, die wissen, dass sie für ihre investierte Zeit und Bemühungen eine Gegenleistung erhalten, zeigen sich motivierter. Badges sind ein hervorragendes Mittel dafür.
Herausforderungen bringen doppelt so viel Spaß
Lassen Sie keine Langeweile aufkommen und bringen Sie interessante Herausforderungen ins Spiel. Denn monotone Aufgaben sind auf Dauer langweilig und wirken demotivierend auf Teilnehmer. Wenn Sie diese noch mit dem Team- oder Rivalitätsgedanken verbinden, ist das ein echter Motivations-Booster.
Geben Sie Teilnehmern das Gefühl, alle Fäden in der Hand zu haben
Lassen Sie Ihre Teilnehmer frei entscheiden und üben Sie keinen Druck auf sie aus. Nutzen Sie Erinnerungen, um sie an anstehende Aufgaben zu erinnern, oder bieten Sie einmalige Aktionen und Challenges an, die den gleichen Mehrwert bringen
Stimmen Sie Ihre Teilnehmer optimistisch ein
Ihre Teilnehmer müssen zuversichtlich sein, dass die gesetzten Ziele für sie tatsächlich erreichbar sind. Herausforderungen sind toll, sie sollten aber stets realistisch sein.
Wählen Sie Zusammenarbeit statt Wettstreit
Manchmal sind Wettkämpfe nicht der optimale Weg. In solchen Fällen lohnt sich der Einsatz von Strategien, die zur Zusammenarbeit anregen. Wieso muss Challenge immer gegeneinander bedeuten? Durch Miteinander aktivieren Sie nicht nur den einen Programmteilnehmer, sondern eröffnen sich Wege zu neuen Zielgruppen.
Gamification selbst dient nur einem Zweck – der Unterhaltung der Teilnehmer. Dabei werden aufwendige Handlungsstränge und Grafiken verwendet, um ein möglichst realistisches Erlebnis zu vermitteln. Spiel, Spaß und Sieh: Teilnehmer sollen so tief in das Spiel und ihre Rolle eintauchen, sodass sie sich als Teil davon fühlen. Gamification ist aus unternehmerischer Perspektive jedoch viel mehr als nur ein Spiel: sie ist geschäftsorientiert und die Customer Experience auf ein neues Niveau heben. Selbst eine simple, aber gut durchdachte Art von Gamification kann einem Kundenbindungsprogramm positive Ergebnisse bescheren. Schließlich ist jeder von uns ab und an für ein Spiel zu begeistern.
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