Bildershow und Video vom Impulstag Digitalisierung
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Experten zeigen Smart Manufacturing, E-Invoicing, Cloud & Outsourcing
Experten von Fraunhofer IAO, IBM, Verband elektronische Rechnung, Center Connected Industry am RWTH Aachen Campus, EuroCloud Deutschland, ECO – Verband der Internetwirtschaft, Grass Consulting sowie Comarch haben am Dienstag im ESO Planetarium Garching anhand von praktischen Beispielen gezeigt, wie sich der Weg zur Digitalisierung erfolgreich umsetzen lässt.
Hier sehen Sie das erste Video zur Veranstaltung:
Und hier einige Eindrücke vom Impulstag:
Die Gäste werden in der ESO Supernova, dem neuen Planetarium des Comarch-Kunden ESO empfangen.
Welche Rolle spielen Cloud-Modelle für die digitale Transformation? Stephen Lutz von IBM, Monika Graß, Data-Center-Expertin von Grass Consulting und Bartlomiej Kluska, ICT Director bei Comarch, diskutierten ihre Erfahrungen. Moderiert wurde die Gesprächsrunde von Andreas Weiss von EuroCloud Deutschland_eco e.V.
Outsourcing in der On-Premise-Variante oder Intrastruktur aus der Cloud? Vor dieser Frage stehen viele Unternehmen, die digitalisieren wollen und sich jetzt entscheiden müssen. Gerade wenn es um neue „Geschäftsmodelle 4.0“ rund um Künstliche Intelligenz und Internet of Things geht, stößt die eigene IT vielfach an ihre Grenzen. Deshalb sprach Stephen Lutz von IBM beim Impulstag Digitalisierung über grenzenlose Performance von Cloud-Lösungen. Dabei hat er gezeigt, wie sich eine IBM-POWER-Architektur in der Cloud aufbauen lässt und die Erfahrungen in Einsatzbeispielen rekapituliert.
Über das klassische IT-Outsourcing-Modell mit eigenen Serverräumen und Hardware hat Florian Heissenhuber von ESO referiert. Die ESO (European Southern Observatory) stellt höchste IT-Anforderungen, welche sich über externe Managed Services umsetzen ließen. Der Experte von ESO zeigte, wie ein IT-Outsourcing in so diffizilen Fällen angegangen werden muss. Inmitten von Chiles Sand und Felsmassiven hat die European Southern Observatory ihre Teleskope und beobachtet dort in einem der fortschrittlichsten Observatorien der Erde die Sterne. Die IT-Systeme müssen 24 Stunden am Tag einsatzbereit sein, da hier einmalige und nicht wiederholbare Himmelsereignisse festgehalten werden, welche Astronomen in Petabytes von Forschungsergebnissen umwandeln. Im Diskussionspanel zu digitalem Wandel beim Impulstag Digitalisierung geht es um die konkrete Umsetzung und den Nutzen von externen IT-Leistungen.
Zwischen den Vorträgen wurden die Pausen zum regen Erfahrungsaustausch genutzt.
Mirjana Stanisic-Petrovic vom Fraunhofer IAO nahm E-Invoicing in Deutschland unter die Lupe und untersuchte auf Basis der gemeinsamen Studie vom Fraunhofer IAO und von Comarch den Stand deutscher Unternehmen bei der Digitalisierung ihres Rechnungswesens. Für die Studie wurden 205 der umsatzstärksten 700 Unternehmen aus Deutschland zu ihrer Praxis und ihren Erfahrungen mit elektronischer Rechnung befragt.
Stefan Groß vom VeR, Verband elektronische Rechnung, lotete in seinem Vortrag die Zukunft mit Rechnungswesen 4.0 aus. Er stellte die Einsatzmöglichkeiten für Bots, Blockchain und Künstliche Intelligenz in den Vordergrund.
Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann von der Hochschule Aschaffenburg und dem eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. sprach beim Impulstag Digitalisierung über die Akzeptanzfaktoren des E-Invoicing.
Beim Lunch versammelten sich die Teilnehmer der Foren Cloud & Outsourcing, E-Invoicing und Smart Manufacturing.
Ein Highlight war auch die ESO-Planetariumsshow.
Christian Maaßem von Center Connected Industry erforscht an der RWTH Aachen die neuen Möglichkeiten des IoT-Einsatzes in der Produktion. Der Wissenschaftler stellte in seinem Vortrag beim Impulstag Digitalisierung die Frage, inwieweit ein Internet of Production noch reine Zukunftsmusik ist. In der Hinterhand hatte er viele Forschungsprojekte mit Anwendern und Anbietern, die bereits in der Demofabrik der RWTH Aachen umgesetzt wurden. Hier wurde auch der Grundstein für das bekannte Elektroauto e.GO Life gelegt.
Philipp Erdkönig von Comarch, der zwei Forschungsprojekte an der RWTH Aachen begleitet, stellte danach die zentralen Bausteine des Smart Manufacturing vor: IoT-Plattform und ERP-System. In der Demofabrik der RWTH Aachen wurden damit Projekte zu Asset Tracking und RTLS 3.0 realisiert. Asset Tracking über IoT ist eine Spielart der Future Logistics, mit der sich alle Prozesse überblicken lassen. RTLS 3.0 und IoT ermöglichen eine berührungslose Bedienung von ERP bis hin zum Direct-to-Customer-Vertrieb.
Hier zeigte Jarosław Widórek die IoT-Devices zur Umsetzung von Industrie 4.0.
Anhand von weiteren konkreten Anwendungsfällen bei bekannten deutschen Produktionsunternehmen führte ich anschließend vor Augen, welche Ziele oder Herausforderungen mit welchen Lösungen angegangen wurden und welchen Nutzen die Kunden daraus zogen.
Christian Kauf berichtete aus der Praxis: Konkret geht es zum Beispiel um die Digitalisierung der Nachschubversorgung durch E-Kanban im IoT. Mit einem Smart Button können Materialien direkt an der Produktionslinie angefordert werden. Weitere Beispiele sind Retrofit, Smart Metering oder das Angebot von zusätzlichen Dienstleistungen wie Verkauf und Wartung intelligenter Produkte mithilfe von IoT.
Beim Networking konnten sich die Besucher aktiv mit der Experten-Riege vor Ort austauschen.
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